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“Mit Inbrunst leben!” Strubers Überschrift für die FC-Saison

Gerhard Struber bei seinem FC-Debüt gegen den HSV. (Foto: IMAGO / Team 2)
Gerhard Struber bei seinem FC-Debüt gegen den HSV. (Foto: IMAGO / Team 2)

Gerhard Struber hat seine Lehren aus der unglücklichen Niederlage gegen den Hamburger SV gezogen. Vor dem Auswärtsspiel bei der SV Elversberg formuliert der Trainer des 1. FC Köln eine Überschrift für den weiteren Saisonverlauf.

“Wir kicken”. So lautete die simple Überschrift, die Julian Nagelsmann dem Testspiel gegen Frankreich verpasst hatte, das im März ein Wendepunkt für die DFB-Elf gewesen war. Nachdem der Bundestrainer dies verraten hatte, wurde er wieder und wieder nach seinen vorgegebenen Mottos gefragt. Mit welcher Überschrift der 1. FC Köln die verbleibenden 33 Zweitliga-Spieltage angeht, offenbarte Gerhard Struber am Donnerstag von ganz alleine.

Auf der Pressekonferenz vor seiner Auswärtspremiere, am Samstagmittag in Elversberg, sprach der FC-Trainer ausführlich über die Lehren aus der knappen Auftakt-Pleite gegen den Hamburger SV und stellte Forderungen.

Struber fordert: “Tore als Normalität ansehen”

Nach 26:9 Schüssen, aber 1:2 Treffern lagen einige auf der Hand. “Wir müssen schnell ins Toreschießen kommen – sobald die Möglichkeit da ist”, appellierte Struber, dessen Mannschaft gegen den HSV bereits in den Anfangsminuten hätte in Führung gehen können. Man müsse “wirklich unmissverständlich loslegen, wenn der Schiedsrichter reinpfeift” und “nicht nach dem Motto ‘Die nächste Chance kommt sicherlich'” agieren.

“Diesen Hunger, diese Gier brauchen wir von der ersten Sekunde an”, betonte der Österreicher und arbeitet weiterhin am Selbstvertrauen der in der vergangenen Saison schwächsten Offensive der Bundesliga. “Das Toreschießen als Normalität ansehen und nicht als etwas ganz Spezielles”, auch dieser Grundsatz sei ein Schluss aus der Niederlage am ersten Spieltag gewesen.

Das ist die große Überschrift: Wir müssen unsere Basics verfolgen und mit Inbrunst leben. Dann wird’s gut.

Gerhard Struber

Hinzu komme, und dieser Punkt ist womöglich entscheidend, um die vorherigen Struber-Forderungen zu erfüllen: “Immer dann, wenn wir unseren Prinzipien treu sind, hat man gesehen, wie sehr sich der Gegner schwertut.” Wenn der FC volle Intensität auf den Rasen brachte, ins synchrone Pressen kam, geriet der HSV durchaus ins Schwimmen.

Und hieraus leitet der Trainer auch das Motto für Elversberg und praktisch für die komplette weitere Saison ab: “Das ist oben drüber die große Überschrift: Wir müssen unsere Basics verfolgen und mit Inbrunst leben. Dann wird’s gut.” Dann werde der FC laut Struber “die Leistung auf ein hohes Level schrauben, für eine noch klarere Siegwahrscheinlichkeit”.

Struber: “Stehen immer unter Zugzwang”

Schon der zweite Spieltag könnte den in der Vorbereitung zurückgewonnenen Glauben an die eigene Stärke auf die Probe stellen. Während die Niederlage gegen den HSV, nicht zuletzt aufgrund der ordentlichen Leistung, keinerlei Unruhe rund ums Geißbockheim ausgelöst hat, wäre ein Ausrutscher in Elversberg ein erster Schlag ins Kontor.

“Wir stehen immer unter Zugzwang oder unter Druck”, weiß Struber als Trainer eines Aufstiegsfavoriten: “Wir sind der FC und wir wollen ins Gewinnen kommen. Das wollen wir nicht wegschieben, wir haben schon einen Anspruch.” In Elversberg dürfte dieser Anspruch klar sein: drei Punkte.

Sollte seine Mannschaft nach dem unglücklichen 1:2 gegen Hamburg “inhaltlich an die Leistung anschließen und den nächsten Schritt setzen”, sollte sich der FC also in Elversberg an seine Überschrift – die Basics – halten, “dann ist das Ergebnis höchstwahrscheinlich ein anderes”, zeigt sich Struber überzeugt und will am Samstag “mit einem guten Gefühl zurück nach Köln fahren”.

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