fbpx

Einzelkritik: Defensive überzeugt – Entscheidendes Duo mit glatter Zwei

Tim Lemperle und Eric Martel wussten gegen die Hertha zu überzeugen. (Foto: IMAGO / Huebner)
Tim Lemperle und Eric Martel wussten gegen die Hertha zu überzeugen. (Foto: IMAGO / Huebner)

Der 1. FC Köln hat den Absturz in der 2. Liga vorerst gestoppt und bei Hertha BSC den zweiten Auswärtssieg der Saison eingefahren. Die Noten und Zeugnisse der FC-Profis beim 1:0-Sieg in der Einzelkritik.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Schwäbe kehrte nach seinem Pokal-Auftritt gegen Kiel auch in der 2. Liga wieder für Urbig ins Tor zurück. Bekam dabei im ersten Durchgang keine Gelegenheit, um sich auszuzeichnen. Das änderte sich prompt im zweiten Durchgang, als er nach nicht mal einer Minute die Fäuste gegen einen Schuss von Thorsteinsson hochreißen musste. Flog in der 67. Minute am Ball vorbei, traf dafür seinen Kapitän am Kopf. Beim Cuisance-Freistoß wieder mit den Fäusten zur Stelle (70.). Holte sich wegen Zeitspiels die Gelbe Karte ab (76.).
GEISSBLOG-Note: 3,0

Dominique Heintz

Agierte wie schon im Pokal als linker Part der Dreierkette. Machte früh eine unangenehme Bekanntschaft mit der offenen Sohle von Niederlechner, konnte aber weiterspielen. Ein Glück für den FC, denn in der 31. Minute setzte der Innenverteidiger Tim Lemperle mit einem überragenden Pass perfekt in Szene, der die Führung einleitete. Defensiv kaum zu überwinden. Musste in der Schlussphase angeschlagen vom Feld. Für ihn kam Olesen.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Timo Hübers

War im ersten Durchgang wenig gefordert, weil seine Vorderleute bereits viel wegarbeiteten. Die Dreierkette gibt dem Kapitän merklich an Stabilität zurück. Verlor jedenfalls keinen entscheidenden Zweikampf und hatte die Hertha-Offensive weitestgehend im Griff. In der Spieleröffnung jedoch weiterhin mit Luft nach oben.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Julian Pauli

Bügelte früh den Stellungsfehler von Thielmann gegen Scherhant aus (3.). Auch in der elften Minute im Duell der beiden Youngster aufmerksam. Stark auch, wie er im Zweikampf gegen Maza stabil bleibt (45.). Im zweiten Durchgang mit etwas mehr Mühe gegen die aktiver werdenden Berliner. Sah in der 70. Minute nach seinem dritten Foul binnen kürzester Zeit die Gelbe Karte und hatte Glück, dass er acht Minuten später nach einem taktischen Foul nicht die zweite Gelbe sah.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Mittelfeld

Jan Thielmann

Hatte Glück, dass Pauli seinen Stellungsfehler gegen Scherhant nach nur drei Minuten ausbügelte. Hatte als rechter Schienenspieler wieder deutlich mehr Zug nach vorne als zuletzt, blieb offensiv jedoch auf weitestgehend wirkungslos. Mit 34 km/h allerdings der schnellste Spieler auf dem gesamten Feld. Einsatz und Wille stimmten wie immer.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Eric Martel

Fing zahlreiche Bälle im Zentrum ab, arbeitete extrem viel gegen den Ball und für seine Mitspieler. Klärte kurz vor der Pause mit einer beherzten Grätsche ganz wichtig vor dem einschussbereiten Niederlechner (45.). Insgesamt der laufstärkste Spieler auf dem Feld und erneut extrem robust in den Zweikämpfen. Einzig seine Pässe nach vorne könnten noch mehr Mut vertragen. Rückte nach Heintz’ verletzungsbedingter Auswechslung ins Abwehr-Zentrum.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Denis Huseinbasic

Sein Fehlpass im Mittelkreis wäre beinahe teuer geworden, doch Pauli passte auf (11.). Seine starke Balleroberung im Mittelfeld gegen Karbownik (36.) war allerdings nur eine von vielen gelungenen Defensiv-Aktionen. Sein Schuss mit dem schwächeren linken Fuß strich knapp am Pfosten vorbei (39.). Kurz vor Schluss erneut mit einem bitteren Ballverlust, den Martel in letzter Instanz ausbügelte.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Leart Pacarada

Dem Linksverteidiger tut die System-Umstellung auf Dreierkette sichtbar gut. Kombinierte sich immer wieder mit Maina nach vorne und wurde nach hinten von Heintz stabil abgesichert. Bereitete in der 18. Minute Lemperles erste Chance vor, später auch noch eine weitere gute Gelegenheit. Hatte nach der Pause aber zunächst deutlich mehr Probleme mit dem eingewechselten Thorsteinsson.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Dejan Ljubicic

Agierte gegen den Ball in vorderster Linie als Anläufer. Absolvierte zunächst die meisten Sprints von allen und hatte nach 45 Minuten eine Passquote von 100 Prozent. Gefährlich wurde es über den Österreicher aber zunächst nicht. Vergab dann nach einer Stunde die Großchance zum 2:0, als er elf Meter vor dem Tor den Ball aus der Luft nicht richtig traf. Bemüht, aber nach langer Pause längst noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Luca Waldschmidt (ab der 73. Minute)

Der Doppel-Torschütze aus dem Pokal war auch in der Berlin zunächst wieder Joker. Kam dann für Ljubicic ins Spiel und übernahm die Zehner-Position. Blieb im Olympiastadion dieses Mal jedoch wirkungslos.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Mathias Olesen (ab der 79. Minute)

Kam für die Schlussphase für den angeschlagenen Heintz ins Spiel und sollte dabei helfen, den Sieg mit über die Zeit zu bringen. Das gelang, wenngleich der Luxemburger kaum auffällig wurde.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Linton Maina

Versuchte viel, lief immer wieder an und ging ins Eins-gegen-Eins. Fehlte es aber an der entscheidenden Durchschlagskraft: Im ersten Durchgang gewann Maina keinen einzigen offensiven Zweikampf. Blieb diesmal auch im gesamten Spiel ohne Torabschluss. In der 80. Minute für Kainz vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Tim Lemperle

Hatte die erste Chance des Spiels, sein Schlenzer aus knapp 16 Metern strich jedoch am Tor vorbei (18.). Überhaupt der aktivste Kölner Offensivspieler, bot sich immer wieder als Wandspieler an und legte die Bälle clever ab. Folgerichtig sein Führungstreffer, als er perfekt von Heintz in Szene gesetzt wurde und überlegt mit dem zweiten Kontakt zum 1:0 traf (31.). Verpasste nach gut einer Stunde erneut auf Vorlage von Pacarada den Doppelpack. Bereite kurz darauf die Großchance von Ljubicic vor und ging dann in der 68. Minute für Damion Downs vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Damion Downs (ab der 68. Minute)

Nach seiner auskurierten Erkältung zunächst auf der Bank, kam Downs in der 68. Minute für Lemperle ins Spiel. Hatte aber kaum Gelegenheiten, sich vor dem Berliner Tor in Szene zu setzen. In der Nachspielzeit hatte Downs jedoch das 2:0 auf dem Fuß, vergab jedoch freistehend weit über das Tor.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Kainz (ab der 80. Minute)

Sollte nach seiner Einwechslung für Maina in der Schlussphase nochmal für Entlastungsangriffe sorgen, brachte den Sieg am Ende aber vor allem durch seine Arbeit gegen den Ball mit über die Zeit.
GEISSBLOG-Note: keine Note

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
21 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
21
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x