Das Heimspiel gegen den FC Gütersloh am Samstag (14 Uhr) wird für die U21 des 1. FC Köln nach den starken Auftritten zuletzt zu einem Charaktertest. Dabei muss das Team jedoch auf Kapitän Marco Höger verzichten.
Evangelos Sbonias dürfte sich vermutlich nur ungerne an den 18. November 2023 zurückerinnern. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr war der FC Gütersloh ebenfalls zu Gast am Geißbockheim. Und der damalige Aufsteiger spielte groß auf, führte mit 2:0 und 3:2 gegen die U21 des 1. FC Köln. Am Ende trennten sich beide Teams nach einer turbulenten Partie 3:3.
Eine Wiederholung möchte Sbonias beim erneuten Gütersloher Gastspiel unbedingt vermeiden – und auf den starken Auftritten zuletzt in Wuppertal (2:1), gegen Duisburg (1:1) und in Lotte (1:0) aufbauen. Mit Gütersloh trifft die U21 am Samstag auf einen vom Gesamtpaket her vermeintlich unattraktiveren Gegner. Doch zuletzt waren es just Mannschaften derselben Kragenweite wie Bocholt (4:5) und Uerdingen (1:1), gegen die die U21 Punkte liegen ließ und sich nicht überzeugend präsentierte.
Sbonias erwartet “gewisses Maß an Standard”
Sbonias hofft nach den positiven Eindrücken der letzten Wochen jedoch auf mehr Konstanz und weniger Leistungsdellen: „Ich erwarte, dass es ein gewisses Maß an Standard in der Entwicklung wird, dass man extreme Ausschläge nicht mehr hat.“
Ein wichtiger Faktor dabei ist normalerweise der Kapitän Marco Höger. Der 35-Jährige sorgt auf der Doppelsechs nicht nur für Stabilität und Ruhe, sondern kurbelt auch das Offensivspiel an und glänzt als Vorbereiter, wie etwa gegen den MSV Duisburg. „Er ist extrem wichtig“, betont auch Sbonias folgerichtig. Die Lücke gegen Gütersloh wird entsprechend groß sein, denn Höger sah zuletzt in Lotte seine fünfte Gelbe Karte und darf die Partie gegen Gütersloh nur von der Tribüne aus verfolgen. Für Höger ist es bereits die zweite Sperre in dieser Saison nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Bocholt im September.
Schmitt noch fraglich
Denkbar ist, dass die Allzweckwaffe der U21, Vize-Kapitän Georg Strauch, nun von der Zehn zurück auf die Sechs rutscht, um dort dem Spiel neben Emin Kujovic die nötige Ruhe und Stabilität zu verleihen. Auf der Zehn hatte Strauch zuletzt Etienne Borie vertreten, der seinen Vertrag in dieser Woche langfristig verlängerte (der GEISSBLOG berichtete), jedoch aufgrund eines Fußbruchs noch einige Zeit lang ausfallen wird.
Abgesehen von Borie stehen Sbonias vermutlich sämtliche Spieler des Kaders zur Verfügung. Ein leichtes Fragezeichen steht lediglich noch hinter Olli Schmitt. Der Stürmer verpasste die Partie in Lotte aufgrund von Knöchel-Beschwerden. Schmitt stieg am Mittwoch wieder dosiert ins Mannschaftstraining ein. Verträgt er die Belastung problemlos, steht der Angreifer gegen Gütersloh zumindest wieder im Kölner Aufgebot.
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