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"Es ist nicht so, dass wir uns schämen müssten"

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Das Comeback in der zweiten Hälfte: Yuya Osako verkürzt für den FC. Doch die Freude hält nicht lange vor. (Foto: JH)

Der 1. FC Köln verliert in Leipzig mit 1:3 (0:2) und die FC-Profis dürften in der Halbzeitpause einiges zu hören bekommen haben. Denn Peter Stöger war nicht zufrieden mit der Einstellung, die seine Spieler bis dato an den Tag gelegt hatten. Danach wurde es zwar besser, doch es reichte nicht. 

Leipzig – Zwei Gesichter haben die Geissböcke am Samstag in Leipzig gezeigt. Eine schwache erste Hälfte und eine gute Reaktion nach der Pause prägten das Bild der 1:3-Niederlage bei RB. Was Stöger, Schmadtke und Co. sagten – hier gibt’s die Stimmen zum Spiel: 

Zu wenig konsequent, zu fehleranfällig, mit zu wenig Mut

Peter Stöger: “Der Sieg der Leipziger war verdient, vor allem aufgrund dessen, wie wir in den ersten 45 Minuten gespielt haben: zu wenig konsequent, zu fehleranfällig, mit zu wenig Mut. Das Entscheidende war, wie wir aufgetreten sind: von der Körpersprache, vom Selbstverständnis, die Dinge anzunehmen. Es wäre egal gewesen, ob wir zwei oder neun Verteidiger auf dem Platz gehabt hätten. Die Chancen hätte es auch so gegeben. Wenn niemand hingeht und niemand Verantwortung übernimmt, ist das keine Überraschung. Das haben wir in der Pause angesprochen und versucht zu korrigieren. Dann haben wir 20 Minuten lang eine Reaktion gezeigt und signalisiert, dass wir das Spiel nicht abschenken. Aber mit dem dritten Tor war klar, dass die Hoffnung ein zweites Mal nicht zurückkehren würde.”

Dominique Heintz: “Die erste Halbzeit war nicht gut, das kann nicht unser Anspruch sein. Wie wir die Gegentore bekommen haben, das war viel zu einfach. Es ist bitter, wenn du schon nach fünf Minuten in Rückstand gerätst. Da ist es schwer zurückzukommen. Aber wir haben in der zweiten Hälfte eine Reaktion gezeigt und uns nicht abschießen lassen. Das brauchen wir am Samstag. Gut, dass die Bayern schon heute acht Stück gemacht haben. Die wissen, wie schwer es ist, uns zu knacken. Wir werden uns voll reinhauen und mit Mut und Überzeugung auftreten – so wie heute in der zweiten Halbzeit.”

Es ist nicht so, dass wir uns schämen müssten

Jörg Schmadtke: “Die erste Halbzeit war enttäuschend. Für das Niveau, das abgefragt wurde, haben wir heute nicht die nötige Bereitschaft gezeigt. Wir haben zu viele Fehler gemacht und bei Weitem nicht das gezeigt, was nötig gewesen wäre. Wir haben uns im Raum nicht gut orientiert. Du musst ja wissen, wo du bist und welche Lösungen du hast, wenn du in gewisse Situationen kommst. Ich hatte das Gefühl, dass wir hin und wieder nicht wussten, wo wir auf dem Platz waren. So haben wir uns selbst Schwierigkeiten gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind und ich weiß nicht, was hier passiert wäre, wenn wir den Ausgleich erzielt hätten. So war es aber am Ende eine verdiente Niederlage, weil die Leipziger über 90 Minuten die konsequentere Mannschaft war. Aber es ist nichts Dramatisches passiert. Man kann in Leipzig ein Spiel verlieren. Es ist nicht so, dass wir uns für irgendetwas schämen müssten.”

Weiterlesen: “Wir haben die komplette erste Hälfte verschlafen”

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