Der 1. FC Köln hat das Derby gegen Borussia Mönchengladbach verdientermaßen verloren. Nun müssen die Geissböcke die richtigen Schlüsse ziehen aus einer nur im Ergebnis (2:3) knappen Partie. Die Fohlen waren dem Effzeh in allen Belangen überlegen. Gegen den FC Augsburg muss dies anders werden.
Köln – Vor einem Jahr sprach Timo Horn nach der 0:1-Derby-Pleite in Mönchengladbach klare Wort. “Das hat sich wie ein Freundschaftsspiel angefühlt. Das war viel zu wenig für ein Derby. Gerade in einem Derby muss man anders zur Sache gehen.”
Wer wenig Ballbesitz hat, muss die Zweikämpfe gewinnen
Ein Jahr später wählte der Keeper zwar andere Worte. Ein Freundschaftsspiel boten die Kölner den Gladbachern beileibe nicht. Zweimal kämpften sich die Geissböcke zurück in Spiel, zeigten große Moral, bewiesen Charakterstärke und Kampfgeist. Dennoch blieb nach den 90 Minuten der Eindruck: Wer sich zuhause die Butter derart vom Brot nehmen lässt (Stichwort: 26 Prozent Ballbesitz), darf sich nicht beklagen, wenn er ohne Punkte bleibt.
Die Kölner müssen sich ankreiden lassen, für ein Derby zu zurückhaltend und zu naiv agiert zu haben. Wer dem Gegner den Ball überlässt, das ist eine goldene Regel, muss zum Ausgleich zweikampfstark sein, um Bälle erobern und Kontersituationen erzeugen zu können. Doch die Kölner verloren auch noch die große Mehrheit dieser Duelle (Quote bei nur 45 Prozent). Und wenn dann auch nur zwei von drei Pässen den eigenen Mann finden (in der gegnerischen Hälfte sogar nur jeder zweite), ist das schlichtweg zu wenig.
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