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Bei Abstieg verliert der FC europäische Millionen-Prämien

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Europäische Atmosphäre in Müngersdorf. (Foto: imago/VonderLaage)

Fünf Jahre lang könnte der 1. FC Köln davon profitieren, dass er 2016/17 den Sprung in die Europa League schaffte. Dank des neuen TV-Vertrages partizipieren alle Europacup-Teilnehmer in den folgenden fünf Jahren nach ihrer Teilnahme an den internationalen Vermarktungserlösen der Deutschen Fußball-Liga. Im Abstiegsfall drohen dem FC daher Millionen-Verluste.

Köln – Gute Leistungen sollen sich lohnen, sagen die Einen. Die Schere wird dadurch nur größer, sagen die Anderen. Der 1. FC Köln würde gerne davon profitieren, dass die Qualifikation für Europa im vergangenen Jahr gelang und extra honoriert werden soll. Doch dafür müssen die Geissböcke in der Bundesliga bleiben.

Zehn plus zehn Millionen Euro sind im Topf

Die Gruppenphase ist zu Ende, und bekanntlich ist der 1. FC Köln ausgeschieden. Zwei Siege und vier Niederlagen reichten nicht, um die nächste Runde zu erreichen. Die zwei Siege brachten den Geissböcken eine Punktprämie von insgesamt 720.000 Euro. Darüber hinaus kann sich Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle freuen, in der Bilanz rund zehn Millionen Euro an Prämien und TV-Geldern durch die UEFA gutzuschreiben. Eine zweistellige Millionensumme also hat die Teilnahme an der Europa League den Geissböcken gebracht. Ein schöner Batzen Geld, den die Kölner in den nächsten fünf Jahren verdoppeln könnten.

Denn: Der neue deutsche TV-Vertrag sieht für Klubs, die sich für Europa qualifiziert haben, eine Sonderprämie vor. In den folgenden fünf Jahren – beim Effzeh also in den Spielzeiten 2018/19 bis 2022/23 – kassiert jeder Verein für seine Auftritte auf internationalem Boden jährlich zwei Millionen Euro extra. Für den 1. FC Köln geht es also um zehn Millionen Euro bis 2023, die er aber nur in jenen Spielzeiten erhält, in denen er in der Bundesliga spielt. Sollte der Effzeh also im Sommer 2018 tatsächlich absteigen, würde er für jedes Jahr Zweite Liga diese zwei Millionen Euro verlieren, die ihm zustünden, würde er in der Bundesliga spielen.

Im Abstiegsfall nur der Solidaritätsbeitrag

Ein Abstieg würde den FC also nicht nur die gute Position von Rang neun in der Bundesliga-TV-Geldrangliste kosten. Diese hatte sich der Klub in den letzten drei Jahren hart erarbeitet. Der Gang in die Zweite Liga würde die Geissböcke auch die europäischen Sonderprämien kosten. Für diesen Fall hätte Köln nur Anrecht auf den Solidaritätsbeitrag, den alle anderen Klubs erhalten – drei Millionen Euro pro Jahr. Doch als Bundesligist würde sich dieser eben auf fünf Millionen Euro erhöhen. Ein Grund mehr für den Effzeh, mit Beginn des Rückrundenstarts ab dem 14. Januar noch einmal alles zu versuchen, um die Klasse doch noch zu halten.

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