Der 1. FC Köln muss am 26. Spieltag gegen Werder Bremen auf einen Großteil seiner Fans verzichten. Grund dafür ist die Montags-Ansetzung der DFL. Bereits bei den Montagsspielen zwischen Frankfurt und Leipzig sowie Dortmund und Augsburg sind zahlreiche Plätze in den Stadien leer geblieben.
Köln – Bisher hatten nur die Ultras des SV Werder Bremen einen Boykott für die Partie am 26. Spieltag zwischen Bremen und dem Effzeh angekündigt. Nun haben auch die Gruppierungen aus Köln nachgezogen. Auf ihrer Homepage verkündete der Südkurve 1. FC Köln e.v.: “Allen Fanprotesten zum Trotz wurden die Montagsspiele nun auch in der ersten Bundesliga eingeführt. Hatten wir als Fanszene die Montagsspiele in der 2. Bundesliga über Jahre zwar kritisch begleitet aber gewissermaßen als gegeben hingenommen, ist für viele Fans mit der jetzigen Einführung in der höchsten Spielklasse die Grenze des Hinnehmbaren endgültig überschritten. Zahlreiche Gruppen und Fanclubs unserer Anhängerschaft, darunter auch die Ultragruppen, werden daher dem Montagsspiel in Bremen aus Protest fernbleiben. Die Anstoßzeiten können nicht weiter dem Profitstreben von Vereinen, Verbänden und TV-Sendern zum Opfer fallen und müssen auch im Sinne von uns Fans gestaltet werden, die ihre Mannschaft im Stadion unterstützen wollen.”
Frankfurt und Dortmund haben es vorgemacht
Das Spiel zwischen Werder und dem Effzeh ist bereits das dritte Montagsspiel in dieser Saison. Schon im Duell zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig hatte es massig Proteste von Seiten der Eintracht gegeben. Zahlreiche Plakate, Songs wie “I don’t like Mondays” und Zuschauer, die vor Spielbeginn den Innenraum stürmten, machten den Unmut der Fans deutlich. Bei der zweiten Montagspartie zwischen Borussia Dortmund und dem FC Augsburg blieben weite Teile der Dortmunder Südtribüne leer. Statt den gewohnten 80.000 Zuschauern fanden an diesem Tag nur 54.000 Fans ihren Weg in den Signal-Iduna-Park. Und nun wird auch der Abstiegskrimi zwischen Bremen und Köln vor teilweise leeren Rängen ausgetragen.
Bereits in Leipzig musste der Effzeh auf die lautstarke Unterstützung seiner Ultra-Gruppierungen verzichten, in diesem Fall aus Protest gegen RB Leipzig. Damit fehlt den Geißböcken in der entscheidenden Phase der Saison gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Unterstützung seiner Fans.
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