[nextpage title=”Finanzieller Rettungsschirm hilft dem FC”]
Der 1. FC Köln und der Hamburger SV sollten gewarnt sein. Die beiden Bundesliga-Absteiger gehen zwar als große Favoriten in die Zweitliga-Saison. Doch vor ihnen sind schon viele andere Teams an der Zielsetzung des sofortigen Wiederaufstiegs gescheitert. In den letzten zehn Jahren schafften es nur sieben von insgesamt 22 Absteigern umgehend zurück in die Bundesliga.
Köln – Nur drei Teams hatten in den vergangenen Jahren wohl ähnlich dominante Vormachtstellungen in der Zweiten Liga wie Köln und Hamburg heute. Hertha BSC stieg zweimal ab, stieg in der folgenden Saison aber jeweils sofort und als unangefochtener Zweitliga-Meister wieder auf. Auch der VfB Stuttgart und Hannover 96 nutzten ihre überwältigend bessere Position aus und kehrten sofort in die Bundesliga zurück. Andere Teams wie Eintracht Frankfurt mussten dagegen kämpfen. Die Adler, Armin Veh dürfte sich als damaliger Trainer noch gut erinnern, wurden am Ende Zweiter.
Zusätzlicher Rettungsschirm
Nun haben der Effzeh und der HSV durch die neuen TV-Gelder einen zusätzlichen Rettungsschirm zur Verfügung, um sich finanziell gegenüber den anderen Teams abzuheben. Doch die Vergangenheit zeigt: Ein Selbstläufer wird der Aufstieg nicht. Köln und Hamburg sind nicht mit Teams wie dem SC Paderborn zu vergleichen, der aus der Bundesliga direkt in die Dritte Liga durchgereicht wurde. Doch Ingolstadt und Darmstadt in der letzten Saison als Neunter und Zehnter zeigten, dass auch im Unterhaus negative Überraschungen auf vermeintliche Favoriten warten können.
2017/18 (0 von 2)
Die Absteiger FC Ingolstadt und SV Darmstadt 98 landeten am Ende der Saison nur auf den Plätzen 9 und 10.
2016/17 (2 von 2)
Die Absteiger VfB Stuttgart und Hannover 96 stiegen beide am Ende der Saison als Erster und Zweiter mit 69 respektive 67 Punkten sofort wieder auf.
2015/16 (1 von 2)
Der Absteiger SC Freiburg stieg im Folgejahr als Zweitliga-Meister sofort wieder auf und holte in den 34 Spieltagen 72 Punkte. Der zweiten Bundesliga-Absteiger, der SC Paderborn, erlebte dagegen den kompletten Absturz und stieg als Tabellenletzter in die Dritte Liga ab.
2014/15 (0 von 2)
Eintracht Braunschweig und der 1. FC Nürnberg hießen die Absteiger. Am Ende der Saison landeten die beiden Teams mit 50 beziehungsweise 45 Punkten auf den Plätzen 6 und 9. Drei Jahre später, in der vergangenen Spielzeit 17/18, schaffte Nürnberg dann tatsächlich doch die Rückkehr in die Bundesliga. Braunschweig dagegen erlebte das verspätete Schicksal Paderborns und stieg 2018 in die Dritte Liga ab.
[nextpage title=”Hertha macht es zweimal besser als der FC”]
2013/14 (0 von 2)
Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth musste sich dem 1. FC Köln und dem SC Paderborn geschlagen geben und landete in der ersten Saison nach dem Abstieg mit 60 Punkten auf Rang drei. In der Relegation scheiterten die Kleeblätter dann am Hamburger SV. Der zweiten Absteiger, Fortuna Düsseldorf, lief mit 50 Punkten auf Rang 6 ein. Es dauerte vier Jahre, ehe der Aufstieg nun doch gelang.
2012/13 (1 von 2)
Mit starken 76 Punkten stieg Bundesliga-Absteiger Hertha BSC souverän und ungefährdet sofort wieder auf. Der zweiten Absteiger, der 1. FC Kaiserslautern, verpasste den Wiederaufstieg in der Relegation gegen 1899 Hoffenheim. Der dritte Absteiger hieß 1. FC Köln. Die Geissböcke holten 54 Punkte unter Holger Stanislawski und verpassten damit die Relegation um vier Punkte.
2011/12 (1 von 2)
Eintracht Frankfurt und der FC St. Pauli stiegen aus der Bundesliga ab. Die Eintracht schaffte mit 68 Zählern und Rang zwei den sofortigen Wiederaufstieg. Pauli holte 62 Zähler, musste sich damit aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz mit Rang vier begnügen.
2010/11 (1 von 2)
Hertha BSC schaffte mit 74 Punkten und der Zweitliga-Meisterschaft nach dem Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg. Der VfL Bochum als zweiter Absteiger erreichte die Relegation als Dritter, punktgleich hinter dem FC Augsburg (65 Punkte), aber mit dem schlechteren Torverhältnis. In der Relegation hatte der VfL aber gegen Borussia Mönchengladbach das Nachsehen.
2009/10 (0 von 3)
Keiner der drei Bundesliga-Absteiger (Arminia Bielefeld, Energie Cottbus und Karlsruher SC) hatte in der folgenden Zweitliga-Saison etwas mit dem Aufstieg zu tun. Als 7., 9. und 10. landeten alle drei Teams weit entfernt von den Aufstiegsrängen im Mittelfeld.
2008/09 (1 von 3)
Die Absteiger hießen 1. FC Nürnberg, MSV Duisburg und Hansa Rostock. Am Ende der Saison schaffte nur der Club die direkte Rückkehr in die Bundesliga, allerdings über den Umweg der Relegation gegen den FC Energie Cottbus. Duisburg wurde mit 55 Punkten Tabellen-6., Rostock lief auf Rang 13 ein.
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