Der Vorstand des 1. FC Köln wird bis zur Mitgliederversammlung der Geissböcke am 8. September keine Vorstandssitzungen mehr durchführen und damit auch keine Entscheidungen mehr als Vorstand treffen. Nur im Notfall wollen Stefan Müller-Römer, Toni Schumacher und Markus Ritterbach noch einmal zu dritt zusammenkommen. Für die Zeit bis September soll der Gemeinsame Ausschuss häufiger als üblich einberufen werden.
Köln – Alle zwei Wochen hatte sich der gewählte Vorstand des 1. FC Köln in den vergangenen Jahren immer mittwochs zur Vorstandssitzung getroffen. Es gab einen festen Rhythmus, es gab Beschlüsse in dem dreiköpfigen Gremium, es gab Unterredungen mit der Geschäftsführung. Nur für Entscheidungen von großer Tragweite wurde der siebenköpfige Gemeinsame Ausschuss einberufen. In der Regel geschah dies drei oder vier Mal im Jahr.
Nun aber ändert sich dies. Einen Bericht des Express bestätigte Vizepräsident Markus Ritterbach auf GBK-Nachfrage. “Wir haben den Modus geändert”, sagte Ritterbach, betonte aber, dass sich für den FC dadurch nichts ändere. Man sei vollständig handlungsfähig und wolle statt den Vorstandssitzungen nun vermehrt den Gemeinsamen Ausschuss einberufen, “um auch in der Sommerpause weiterhin jederzeit schnelle Entscheidungen treffen zu können”. Dass dafür nun aber sieben statt drei Personen einen gemeinsamen Termin finden müssen, bleibt die andere Seite der Medaille. Ein Mal monatlich soll der Ausschuss nun zusammenkommen oder sich telefonisch abstimmen, bis die FC-Mitglieder im Herbst einen neuen Vorstand wählen.
Wolf-Vorstandsteam muss außen vor bleiben
Klar ist, dass bis September das vom Mitgliederrat vorgeschlagene Vorstandstrio um Werner Wolf noch nicht in eine Art Interims-Führungrolle schlüpfen kann. Schlicht, weil Wolf, Sieger und Sauren zwar vorgeschlagen, aber noch nicht gewählt sind und weil bis Ende Juli noch weitere Vorstandsteams ihre Bewerbung abgeben können. Erst mit der Wahl durch die Mitglieder wird ein neuer Vorstand bestätigt werden, der dann seine Arbeit aufnehmen und auch erst dann alle Informationen zu den aktuellen Geschäften des FC zu Gesicht bekommen kann.
Wie im September eine geordnete Übergabe an das kommende Präsidium aussehen wird, ist noch offen. Absprachen wird es erst im Laufe des Sommers geben. Doch klar ist schon jetzt: Die Phase des Übergangs hat begonnen, und sie hat die Vereinsführung offensichtlich gelähmt. Nun muss der Gemeinsame Ausschuss übernehmen. Doch tatsächlich heißen die starken Männer am Geißbockheim aktuell Armin Veh und Alexander Wehrle und sitzen in den Büroräumen der Geschäftsführung. Der Vorstand hingegen hat seine Aufgaben zweieinhalb Monate vor der Mitgliederversammlung praktisch in die Hände des Gemeinsamen Ausschuss gelegt.
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