Der 1. FC Köln hat das Blitzturnier in Lohne gewonnen. Nach dem 3:0-Erfolg über den VfL Osnabrück gab es jedoch gegen den SV Werder Bremen die erste Niederlage unter Trainer Achim Beierlorzer. Der FC war beim 0:1 (0:0) gegen die Weser-Elf zwar lange das bessere Team, konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore umwandeln.
Aus Lohne berichtet Marc L. Merten
Es waren die ersten Härtetests für den 1. FC Köln in dieser Vorbereitung. Nach den lockeren Aufgalopps gegen Frechen (7:1), Dürrheim (16:0) und Reutlingen (5:1) siegte der FC am Samstag in Lohne erst mit 3:0 (2:0) gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück. Das zweite Spiel gegen den SV Werder (verlor mit 0:1 gegen Osnabrück) wurde dann ein echter Gradmesser für Achim Beierlorzer vor dem zweiten Trainingslager in Kitzbühel sein.
Beide Trainer wollten einen echten Test auf Augenhöhe sehen und verzichten daher personell auf Experimente. Die hatte es zuvor gegen Osnabrück gegeben. Der FC hatte trotzdem gewonnen, Werder verloren. Nun ähnelten beide Mannschaften im Gerüst einer potentiellen Stammelf. Und der FC machte seine Sache gut. Schon in der fünften Minute hätte der FC in Führung gehen müssen. Simon Terodde scheiterte nach Vorlage von Anthony Modeste an Jiri Pavlenka. Zwei Kopfballchancen nach ruhenden Bällen durch Lasse Sobiech folgten, ehe Terodde in der 23. Minute erneut knapp scheiterte, diesmal ging sein Kopfball nach sehenswerter Ballstafette knapp am Pfosten vorbei. Der FC wirkte ballsicher und stabil, dazu sehr aggressiv in den Zweikämpfen. Nach 30 Minuten ging es torlos in die Halbzeit, mit Vorteilen für die Geissböcke.
In der zweiten Hälfte, die von einem kurzen, aber heftigen Regenschauer begleitet wurde, gestaltete sich das Bild ähnlich. Beide Mannschaften gaben sich nichts, Jonas Hector ging rüde in einen Zweikampf mit Kevin Möhwald, insgesamt gab es in den 60 Spielminuten fünf Gelbe Karten. Torszenen ließen dagegen auf sich warten. Es dauerte bis zur 54. Minute, als Josh Sargent per Doppelpass freigespielt wurde und der Kölner Abwehr entwischte. Alleine vor Timo Horn blieb der Bremer cool und vollendete zum Siegtreffer. Weil der FC in der Tordifferenz (+2) gegenüber Bremen (0) und Osnabrück (-2) die Oberhand behielt, reichte es nach je einem Sieg für die drei Mannschaften in Lohne zum Turniersieg für die Geissböcke.
So spielte der Effzeh
Horn – Ehizibue, Sobiech, Czichos, Hector – Risse (42. J. Horn), Koziello (42. Özcan), Verstraete, Kainz – Terodde, Modeste
Tore
1:0 Sargent (54.)
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