Ein engagierter Auftritt hat dem 1. FC Köln gegen den FC Bayern München nicht zu einem Punktgewinn verholfen. Trotz einer starken Anfangsphase und einem Comeback in Hälfte zwei war es wieder einmal ein umstrittener Elfmeter, der die Geißböcke auf die Verliererstraße brachte. Der Anschlusstreffer von Dominick Drexler zum 1:2 (0:2) kam letztlich zu spät. Dennoch war der Kölner Auftritt ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu den vorherigen Spielen.
Aus Müngersdorf berichtet Sonja Eich
Ohne Zehn-Tore-Stürmer Robert Lewandowski und ohne Leon Goretzka reiste der FC Bayern München nach Köln. Eine Chance für die Geißböcke? Darauf hoffte das Team von Trainer Markus Gisdol vor gänzlich leeren Tribünen. Der FC-Coach baute um, brachte Salih Özcan für Elvis Rexhbecaj sowie auf der rechten Seite das Duo Wolf/Limnios, das in Stuttgart gut funktioniert hatte. „Wir müssen den Bayern weh tun und Nadelstiche setzen, um hier was mitzunehmen“, sagte Sportchef Horst Heldt vor dem Spiel.
Moment des Spiels
Es klingt seltsam, aber das 0:1 fiel aus dem Nichts. Der FC Bayern war nach zwölf Minuten – im Gegensatz zum 1. FC Köln – noch kein einziges Mal vor das gegnerische Tor gekommen. Dann chippte Müller einen Ball auf Gnabry, der im Strafraum per Kopf querlegen wollte. Marius Wolf hatte den Arm zunächst draußen, zog ihn dann zurück, hatte ihn schon wieder am Körper, doch dann streifte der Ball den Arm. Gnabry hatte keine zwei Meter von Wolf entfernt geköpft, doch trotz der kurzen Distanz und des wieder angelegten Armes entschied Schiedsrichter Frank Willenborg auf Elfmeter für die Bayern. Es war der vierte (!) Elfmeter gegen den FC im sechsten Saisonspiel. Eine verheerende Bilanz, die sich Thomas Müller nicht entgehen ließ. Und so lag der FC erneut früh zurück, obwohl die Gisdol-Elf dieses Mal hellwach und mutig aus der Kabine gekommen war. Daran hatte es also nicht gelegen.
Fazit
Der FC verdiente sich am Samstag viel Lob in Sachen Fleiß, taktische Disziplin und auch mit einer klaren Spielidee, die beinahe in einem Punktgewinn geendet wäre. Die Geißböcke agierten von der ersten Minute an geschlossen und aggressiv, defensiv stabil und mit schnellen Vorträgen nach vorne sowie zwischenzeitlich sogar mehr Ballbesitz als die Bayern. Dass ein weiterer umstrittener Elfmeter den FC letztlich wieder zurückwarf, sprach zwar Bände. Doch dass die Gisdol-Elf nicht aufsteckte und in Hälfte zwei sogar noch mal dank Drexler zurückkam, war ein sichtlicher Fortschritt in der erhofften Entwicklung der Mannschaft. Am Ende standen sogar 9 zu 7 Torschüsse für den FC – doch die drei Punkte gingen nach München.
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