Kingsley Ehizibue scheint beim 1. FC Köln keine Zukunft mehr zu haben. Der Rechtsverteidiger hat seinen Stammplatz in dieser Saison eingebüßt und stand bislang lediglich vier Mal in der Startformation von Trainer Markus Gisdol. Nun konnte ein Wechsel des 25-jährigen bevorstehen.
Köln – In seinem ersten Jahr beim FC kam Ehizibue noch 31 Mal zum Einsatz und war als rechter Verteidiger praktisch gesetzt. Doch schon während der Sommer-Vorbereitung fand der Niederländer kaum in Tritt und schob häufig nach den Trainingseinheiten noch Extra-Schichten. Anscheinend allerdings ohne Erfolg: Stand Ehizibue aufgrund der Verletzung von Benno Schmitz noch zwischen dem zweiten und fünften Spieltag in der Startelf, setzte Markus Gisdol in der Folge auf Marius Wolf als Rechtsverteidiger.
AC Florenz an Ehizibue interessiert?
Die Auswechslung von Ehizibue in der 17. Minute, nachdem der Abwehrspieler früh verwarnt worden war, war wohl der bis dahin negative Höhepunkt in seiner Zeit beim FC. Seither schwimmt Ehizibue lediglich noch mit. Gegen München und Bremen gänzlich außen vor, kam der Spieler gegen Union Berlin und den BVB zumindest noch zu zwei Kurzeinsätzen. Im DFB-Pokal gegen Osnabrück sowie gegen den FC Augsburg zu Beginn des Jahres strich Markus Gisdol den 25-jährigen sogar gänzlich aus dem Kader.
Dass Ehizibue mit seiner Rolle am Geißbockheim aktuell unzufrieden ist, merkt man dem Spieler, der vor anderthalb Jahren für knapp zwei Millionen Euro aus Zwolle gekommen war, sichtlich an. Daher verwundert es nicht, dass Ehizibue im Winter wohl eine Veränderung anstrebt. Nach Informationen von Sky zeigt dabei der AC Florenz aus der Serie A Interesse an dem schnellen Abwehrspieler. Gleichzeitig heißt es, dass auch Ehizibue einem Wechsel nach Italien nicht abgeneigt sei. Die Fiorentina, aktuell Tabellenzwölfter, hätten dabei durchaus Bedarf auf der Position. Mit Pol Lirola steht der derzeitige Rechtsverteidiger vor dem Absprung zu Olympique Marseille. Die Gespräche zwischen den beiden Vereinen seien bereits im Gange, ein konkretes Angebot der Italiener liege allerdings noch nicht vor. Die Kölner dürften dabei hoffen, zumindest einen Teil der nach Zwolle überwiesenen Ablösesumme wieder einzuspielen und damit selbst finanziellen Spielraum für die dringend benötigten Verstärkungen im Winter zu bekommen. Beim FC läuft der Vertrag von Ehizibue noch bis 2023.
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