Während die Spieler des 1. FC Köln am Sonntag im abschließenden Training der Woche bei lauter Musik aus Lautsprechern sechs Kilometer zurücklegen mussten, befand sich Ismail Jakobs auf dem Weg zu seinem neuen Arbeitgeber. Der 21-jährige reiste nach Monaco, wo er noch am Sonntag den Medizincheck absolvieren soll. Damit steht der erste Millionen-Transfer der Geißböcke in diesem Sommer unmittelbar vor dem Abschluss.
Köln – Der 1. FC Köln kann offenbar bald aufatmen und den ersten großen Schritt in der Kaderplanung des Sommers verkünden. Ismail Jakobs wird, sofern er medizinisch beim AS Monaco besteht, einen Fünf-Jahres-Vertrag im Fürstentum unterschreiben und seinen Heimatklub nach zehn Jahren verlassen. Im Gegenzug werden die Geißböcke die erste Millionen-Ablöse der Transferperiode einstreichen.
Sieben Millionen Euro als Sockelablöse?
Bereits am Samstag hatte Jakobs das Testspiel beim MSV Duisburg versäumt und wurde vom FC freigestellt, um Verhandlungen zu seiner Zukunft zu führen. Weil der 21-jährige am Montag in Frankfurt beim Deutschen Fußball-Bund erwartet wird, galt es keine Zeit mehr zu verlieren. Und so soll Jakobs noch am Sonntag alle Hürden für den Transfer nehmen und den Wechsel perfekt machen.
Die einzige Frage lautet nun noch: Wie viel Geld bezahlt der AS Monaco für den U21-Europameister? Nach GBK-Informationen liegt die Sockelablöse bei rund sieben Millionen Euro, bis zu zwei Millionen Euro können durch unterschiedliche Bonuszahlungen hinzukommen. In jeder Hinsicht also ein großer Transfer für die Geißböcke, die auf jeden Euro angewiesen sind, um die Kaderplanungen in diesem Sommer vorantreiben zu können.
Millionendeal statt ablösefreier Abgang
Jakobs durchlief alle Jugendmannschaft des 1. FC Köln bis in die U21. Von dort aus schaffte er 2019 den Sprung in die Bundesliga, nicht als Linksverteidiger wie in der Vergangenheit, sondern als offensiver Linksaußen. Eigentlich hätte Jakobs die Geißböcke wenige Monate zuvor bereits ablösefrei verlassen. Der schnelle Außenbahnspieler hatte sich mit dem SC Paderborn (unter Steffen Baumgart) schon geeinigt. Dann aber sprach sich Achim Beierlorzer für einen Verbleib des Talents aus. Zwei Jahre später wird diese Entscheidung mit einem Geldsegen für die Kölner belohnt.
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