Mark Zimmermann will beim VfB Homberg endlich gewinnen. Im dritten Anlauf möchte der U21-Coach des FC im Duisburger Nordwesten seinen ersten Erfolg feiern. Dafür aber müssen die FC-Talente auf dem Rasen auf Qualitäten zurückgreifen, die ihnen mitunter abgehen.
Köln – Es ist rund ein Jahr her, Anfang November 2020, als die U21 des 1. FC Köln beim VfB Homberg eine der schlechtesten Leistungen der vergangenen Saison zeigte. Völlig verdient ging das Duell beim Abstiegskandidaten mit 1:3 verloren. Im Jahr davor hatte es nur zu einem 1:1 gereicht. Beim dritten Versuch möchte Mark Zimmermann in dem Stadion, das nur einen Steinwurf vom Duisburger Rheinufer entfernt liegt, seinen ersten Dreier als FC-Trainer feiern.
Traditionell schwierige Bedingungen
Ein einfaches Unterfangen wird dies aber keineswegs, das betont der Coach auch in diesem Jahr wieder. Und das, obwohl der Gegner mit gerade einmal elf Punkten auf dem vorletzten Platz der Regionalliga steht. In den letzten drei Heimspielen blieb Homberg ungeschlagen, trotzte dabei sogar Preußen Münster ein 2:2 ab.
Auf dem traditionell ramponierten Rasen wird zudem beim vorhergesagten Regen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt kein Schönheitspreis vergeben. Zimmermann spricht passenderweise von „talentfreien Tugenden“, die bei seiner Mannschaft gefragt seien. Damit meint der Fußball-Lehrer vor allem: Kampf, Einsatzwillen, Laufbereitschaft und Leidensfähigkeit.
So manches Talent hat bisweilen Probleme damit
Gerade deswegen sieht Zimmermann im Homberg-Spiel auch einen wichtigen Baustein in der Vorbereitung junger Spieler auf den späteren Profi-Bereich: „Es werden grundlegende Tugenden gefragt sein. So eine Erfahrung gehört auch dazu, denn so manches Talent hat bisweilen Probleme damit, den Kampf auch richtig anzunehmen.“
Erschwerend kommt hinzu, dass der Torjäger Florian Dietz weiterhin ausfällt. Der Stürmer absolviert aktuell seine Reha-Einheiten und soll in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Ansonsten sei die Personalsituation um U21-Kernkader unverändert im Vergleich zur Vorwoche. Noch offen war am Freitagmorgen, wer von den Profis dazustoßen wird. Allerdings dürfte es auch hier kaum große Verschiebungen zum vergangenen Sonntag geben.
3G-Regelung in der Regionalliga
Die steigenden Corona-Zahlen bereiten der U21 derweil noch keine großen Probleme. „Die Impfquote bei uns im Team ist sehr hoch“, berichtet Zimmermann, ohne konkrete Zahlen nennen zu wollen. Zwei Spieler seien am Donnerstag noch geimpft worden. Bei diesem Duo sei es noch offen, ob es am Samstag einsatzbereit ist, es darf jedoch davon ausgegangen werden.
Im Trainingsalltag greift die U21 derzeit, sofern es die Platzbelegungen am Geißbockheim zulassen, auf mehrere Kabinen zu, um nicht auf zu engem geschlossenem Raum zusammen zu sein. Alle Spieler werden täglich per Schnelltest getestet, einzig die Ungeimpften müssen einen PCR-Test absolvieren. Die Regionalliga West kann ihren Spielbetrieb dank der 3G-Regelung noch weiterführen.
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