Anthony Modeste und Sebastian Andersson – auf das Sturmduo des 1. FC Köln wird es auch in den kommenden Tagen und Wochen ankommen, damit der FC eine stabile Saison spielt. Steffen Baumgart nahm sich die Angreifer am Donnerstag offenbar vor dem Training zur Seite. Anschließend stand vor allem das Toreschießen auf dem Trainingsprogramm.
Köln – Eigentlich ist es kaum zu glauben, wenn man sich die Torschuss-Statistiken der letzten zwei FC-Spiele anschaut. Die Gegner lauteten immerhin Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund – und trotzdem lautete das zusammengerechnete Torschuss-Verhältnis 40 zu 17 für den 1. FC Köln. Umso bitterer, dass die Geißböcke aus diesen beiden Spielen nur einen Punkt mitnahmen.
Modeste und Andersson müssen miteinander spielen – nicht nebeneinander
Daran soll sich am Sonntag etwas ändern – also nicht am Torschuss-Verhältnis, sondern am Tor-Verhältnis. Der FC will gegen Union Berlin vor allem drei Punkte mitnehmen, und dafür müssen die Geißböcke ihre Torchancen wieder besser verwerten. Zu Saisonbeginn gehörte der FC vor dem gegnerischen Tor noch zu den konsequentesten Mannschaften der Liga. Zuletzt war diese Konsequenz etwas verloren gegangen.
Dafür nahm sich Steffen Baumgart am Donnerstag seine beiden Angreifer zur Seite. Während die Mannschaft schon eine Viertelstunde auf dem Trainingsplatz stand, kamen der Cheftrainer, Anthony Modeste und Sebastian Andersson erst später aus der Kabine. Nur Zufall? Wohl kaum. Die beiden Angreifer, für sich betrachtet bislang große Überraschungen der Saison, funktionieren noch nicht gemeinsam auf dem Platz. Sie spielen zwar neben-, aber nicht miteinander.
Training für den Torabschluss
Anderssons Kopfballverlängerung auf Modeste gegen Leverkusen war das erste Zusammenspiel der beiden. Das soll und muss in den kommenden Tagen und Wochen besser werden. Und so stand am Donnerstag der Angriff im Mittelpunkt des Trainings. Wie will der FC den Strafraum bei Flanken von außen besetzen? Wo sollen Modeste und Andersson auf ihre Chancen lauern? Und vor allem: Sie sollten sich im Training ordentlich Selbstvertrauen im Torabschluss holen.
Baumgart ließ immer wieder den Torschuss trainieren, nach Flanken und nach Spielzügen, von der Strafraumkante, aus zwölf Metern oder direkt vor dem Tor. Intern heißt es: Wir spielen uns genügend Torchancen heraus – jetzt müssen wir sie auch wieder reinmachen. Am Donnerstag legten die Geißböcke genau darauf den Fokus. Ob es hilft, wird das Spiel gegen Union Berlin am Sonntag zeigen.
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