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“Sind in der Liga angekommen”: FC-Frauen haben Klassenerhalt fast sicher

Nicole Bender und Peggy Kuznik. (Foto: Sylvia Eichinger)
Nicole Bender gratuliert Peggy Kuznik zu 300 Bundesliga-Spielen. (Foto: Sylvia Eichinger)

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln verbringen den Jahreswechsel auf einem starken siebten Tabellenplatz: Am Freitagabend kletterte der Aufsteiger mit einem Sieg gegen Essen am SC Freiburg vorbei auf ebenjenen Rang. Die Breisgauerinnen verloren tags darauf gegen Hoffenheim, womit Köln vor Weihnachten nicht mehr zu verdrängen ist. Für die Geißböcke ein großer Erfolg – und der fast sichere Klassenerhalt.

Köln – FC-Trainer Sascha Glass hatte an der Seitenlinie ein Deja-vu-Erlebnis: Exakt eine Woche nach der verspielten 2:0-Führung in Freiburg drohte den FC-Frauen dasselbe Schicksal zuhause gegen Essen. Doch nicht zuletzt dank der im zweiten Durchgang glänzend aufgelegten Keeperin Pauline Nelles rettete der Aufsteiger den knappen Vorsprung ins Ziel.

„Sie hat sehr gut gehalten und ihre Aufgabe toll erledigt“, lobte Glass die 19-Jährige. Überraschend hatte Nelles den Vorzug vor der wiedergenesenen Stammtorhüterin Manon Klett erhalten. „Paule hat in den beiden letzten Spielen zweimal gut gehalten, deswegen haben wir sie im Team gelassen“, begründete Glass die Entscheidung – für die sich das Eigengewächs auf dem Platz mit ihrer Leistung bedankte.

Kuznik geehrt

Vor der Partie war FC-Spielführerin Peggy Kuznik für ihr 300. Bundesliga-Spiel geehrt. Fun Fact: Der Deutsche-Fußball-Bund als Veranstalter der Bundesliga führt die 35-Jährige „nur“ mit 279 Einsätzen in seiner Statistik. Dem Verband fehlt eine Spielzeit in der Statistik.

Sportlich war zwar auch gegen Essen nicht alles Gold, was nach dem Spiel glänzte. „Man hat schon gesehen, dass wir in den intensiven letzten Wochen Körner gelassen haben, die Pause tut uns jetzt gut“, konstatierte der Coach. Doch was mit der noch fehlenden Tiefe des Kaders zu erklären ist, änderte nichts am Ergebnis.

Der Verbesserungsbedarf

Der knappe Erfolg trotz der Essener Drangphase nach der Pause war mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf auch eine Art ausgleichende Gerechtigkeit: „Bei Hoffenheim und Wolfsburg haben wir trotz sehr guter Leistungen gar nichts mitgenommen“, erinnerte Glass, dessen Mannschaft es verpasst hatte, gegen Essen frühzeitig für die Entscheidung gesorgt zu haben.

„An der Chancenverwertung werden wir weiterarbeiten. Allerdings muss man sagen, dass wir in den letzten beiden Spielen unsere ersten Chancen direkt genutzt haben. Jedoch haben wir in beiden Spielen verpasst, das vorzeitige 3:0 zu erzielen“, unterstrich der Coach den Verbesserungsbedarf. “Ich bin aber froh, dass wir uns in dieser Liga überhaupt so viele Chancen erarbeiten.“

Sorgenfreies Weihnachten

Eine Entwicklung, die die FC-Verantwortlichen positiv stimmt und ein grundsätzlicher Unterschied zu den bisherigen Bundesliga-Abenteuern in der Vergangenheit darstellt. Mit einem Schmunzeln fügte Glass an: „Ich muss noch öfters schreien, was unser Umschaltverhalten in die Defensive angeht. Da brauchen wir öfters noch mal eine kleine Erinnerung. Aber auch das ist im Laufe der Saison besser geworden. Insgesamt lässt sich konstatieren: Wir sind in der Liga angekommen.“

Mit dem Abstieg dürfte seine Mannschaft daher nun nichts mehr zu tun haben, zu groß ist der Vorsprung auf die rote Zone. Die noch immer sieglosen Sand und Jena mit je 13 Punkten Rückstand werden kaum die notwendigen Siegesserien starten, zumal Köln dann praktisch keine Punkte mehr holen dürfte. Und so können die FC-Frauen erstmals ein sorgenfreies Weihnachten feiern. Am 6. und 7. Januar stehen zum Auftakt Leistungsdiagnostiken an, ehe am 10. Januar die erste gemeinsame Trainingseinheit im neuen Jahr ansteht.

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