Was für ein Jahresabschluss für den 1. FC Köln: Mit dem 1:0 (0:0)-Erfolg über den VfB Stuttgart haben die Geißböcke drei weitere Punkte unter den Weihnachtsbaum gelegt. Der Last-Minute-Treffer von Anthony Modeste sorgte für Ekstase in Müngersdorf. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten
Timo Hübers: “Wir haben uns heute reingekämpft. Die zweite Halbzeit war nicht ganz so schön anzuschauen, es war viel Taktieren. Aber dann war es ein Déjà-Vu vom Dienstag: Flanke King und Tony mit dem Kopf. Diesmal stand das Stadion danach Kopf. Einen viel schöneren Hinrunden-Abschluss hätten wir uns nicht vorstellen können. Die Momente nach dem Abpfiff – das war schon auch nochmal Gänsehaut, echt cool. Einfach rundum gelungen heute. So eine Hinrunde hätten uns die wenigsten vor Saisonbeginn zugetraut. Wenn man sieht, wo der Weg Anfang des Jahres begonnen hat, geht denke ich jeder Kölner heute mit einem Lachen nach Hause.”
Anthony Modeste: “Mit dem Fuß hat es heute nicht funktioniert, dann habe ich gedacht: Mache ich es halt wieder mit dem Kopf, das ist wohl besser (lacht). In jedem Training nehme ich King mit, wir arbeiten immer wieder daran. Deswegen bin ich nicht überrascht über seine Flanken. Steffen Baumgart und ich waren Anfang der Saison ehrlich zueinander. Und jetzt ist es einfach geil. Ich habe viel investiert und jetzt haben wir 25 Punkte nach der Hinrunde. Das hätten nicht so viele geglaubt. Aber: Es ist erst die Hälfte gespielt. Jetzt genießen wir aber erstmal unser Weihnachten.”
Ein Abschluss, wie man ihn sich malt
Jörg Jakobs: “In diesem Tor steckte unglaublich viel drin, was uns in dieser Saison charakterisiert. Wir haben in dieser Phase unheimlich Druck gemacht, sie wollten das Tor mit aller Macht, und haben es am Ende dann aber auch erspielt. Das ist natürlich ein Abschluss, wie man ihn sich malt. Wir machen jetzt erstmal eine schöne Weihnachtspause mit den 25 Punkten, das fühlt sich natürlich sehr gut an. Es ist für alle Beteiligten schön, damit in die Pause zu gehen. Es bestätigt natürlich, was wir uns vorgenommen haben und was Steffen und das Trainerteam der Mannschaft vermittelt.”
Steffen Baumgart: “Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wenn man das Spiel gewonnen hat, ist es einfach zu sagen, dass man es sich verdient hat. Aber ein 0:0 wäre vielleicht gerechter gewesen. Im Fußball geht es aber nicht immer um Gerechtigkeit. Wir haben mit den drei Wechseln besser ins Spiel gefunden, viele Bälle und Zweikämpfe gewonnen. Deswegen freuen wir uns über den Sieg.”
Pellegrino Matarazzo: “Erstmal Glückwunsch an Steffen und den 1. FC Köln zum Sieg. Wir haben etwas Zeit gebraucht, um uns defensiv zu stabilisieren. Dann hatten wir mehrere Ballgewinne, sind oft zum Torschuss gekommen und haben mehr Torgefahr ausstrahlen können. Wir haben aber zu wenig aus diesen Situationen gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir offensiv weniger ausstrahlen können. Zum Schluss ist das Gegentor natürlich ein Stich ins Herz, das hat weh getan. Ein 0:0 wäre auch okay gewesen.”
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