Nach Yann Aurel Bisseck hat auch Robert Voloder den 1. FC Köln still und heimlich endgültig verlassen. Der U20-Nationalspieler wechselt im Sommer 2022 fest zu seinem aktuellen Leihverein NK Maribor. Auch der dritte Profi-Leihspieler Dimitris Limnios könnte den FC per Kaufoption verlassen und nicht mehr zurückkehren. Bei zwei weiteren Leihspielern ist die Zukunft noch offen.
Dass Yann Aurel Bisseck im kommenden Sommer nicht mehr ans Geißbockheim zurückkehren wird, war schon seit zwei Monaten bekannt. Sein neuer Verein Aarhus GF zog eine entsprechende Kaufoption im Leihvertrag. Wie der GEISSBLOG nun aber erfuhr, hat auch Robert Voloder den 1. FC Köln bereits endgültig verlassen.
Alexander Wehrle bestätigte auf GEISSBLOG-Nachfrage, dass der deutsche U20-Nationalspieler von NK Maribor fest verpflichtet wurde und die Slowenen die Kaufoption im Leihvertrag aktiviert haben. Der FC hat den Transfer bislang nicht verkündet. Die Entscheidung kommt aber nicht überraschend.
Bisseck und Voloder bringen über eine Million Euro ein
Voloder ist seit Saisonbeginn unangefochtener Stammspieler beim slowenischen Rekordmeister. Der Innenverteidiger absolvierte alle Meisterschaftsspiele über die volle Distanz. Auch in der Europapokal-Qualifikation kam Voloder in jedem Spiel zum Einsatz. Damit gab der FC innerhalb weniger Wochen zwei talentierte Verteidiger ab und kassierte dafür nach GEISSBLOG-Informationen insgesamt Ablösesummen von zusammen etwas mehr als einer Million Euro.
Auf die beiden ehemaligen FC-Talente könnte auch Dimitris Limnios folgen. Der griechische Nationalspieler wurde vor der Saison für ein Jahr zum niederländischen Erstligisten Twente Enschede verliehen. Schon im Sommer teilte Twente mit, dass sie über eine Kaufoption verfügen. Diese liegt nach GEISSBLOG-Informationen bei rund 1,8 Millionen Euro. Diese Summe entspricht dem Restbuchwert, den der FC für Limnios (kam 2020 für rund 3,5 Mio. Euro von PAOK Saloniki) noch ab Sommer 2022 über die restliche Vertragslaufzeit abschreiben müsste.
Zieht Twente die Kaufoption für Limnios?
Ob Twente die Option ziehen wird, ist noch nicht bekannt. Auch die niederländischen Vereine wurden massiv von der Corona-Pandemie getroffen. Seit mehreren Wochen finden Spiele der Eredivisie ausschließlich ohne Fans statt. Sportlich ist Limnios bei Twente gesetzt. Er lief bislang in 18 Pflichtspielen für den Tabellen-Vierten auf. Mit drei Saisontoren liegt er im teaminternen Ranking auf Rang drei.
Bei zwei anderen FC-Talenten ist die Zukunft ebenso offen. Leon Schneider, der an die Würzburger Kickers ausgeliehen ist, avanciert in dieser Saison zum Stammspieler in der Dritten Liga. Beim FWK absolvierte der Verteidiger bislang 17 von 20 Pflichtspielen. Neben Schneider kickt auch Oliver Issa Schmitt in der Dritten Liga. Der Angreifer, der für gleich zwei Jahre an den SC Verl verliehen wurde, absolvierte in dieser Saison zehn Meisterschaftsspiele für den Drittligisten. Ein Tor gelang dem 21-Jährigen beim 5:3-Sieg gegen Havelse. Beide Talente haben einen Vertrag beim FC. Ob und wie es mit ihnen am Geißbockheim weitergeht, ist offen.
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