In die Nachwuchsmannschaften des 1. FC Köln wird in dieser Wintertransferperiode personell nur wenig Bewegung kommen. Zwei Abgänge in der U19, dazu ein Neuzugang für die U17 – mehr dürfte beim Geißbock-Nachwuchs nicht mehr passieren. Dafür hat sich der Vertrag von Philipp Wydra automatisch verlängert. Doch das ist nicht die einzig positive Nachricht für den Österreicher.
Köln – 2019 war Philipp Wydra von Rapid Wien für eine Rekordsumme in die U17 des 1. FC Köln gewechselt, dem damals amtierenden Deutschen B-Junioren-Meister. Mit knapp 150.000 Euro Ablöse wurde der inzwischen 18-Jährige zum teuersten NLZ-Transfer der Vereinsgeschichte. Diese machte sich gleich in der ersten Saison bezahlt: An der Seite von Florian Wirtz spielte der Mittelfeldspieler seine wohl stärkste Saison und erzielte in 16 Partien 17 Tore und 19 Vorlagen.
Inzwischen ist Wydra gereift und pendelt zwischen U19, U21 und Profi-Training. In der Rückrunde soll der Linksfuß weiter an den körperlich robusteren Herrenbereich herangeführt werden und überwiegend in der Regionalliga zum Einsatz kommen, wo er im Mai gegen Wegberg-Beeck als jüngerer U19-Jahrgang bereits debütiert hatte. Dafür wird Wydra am Donnerstag auch mit der Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann ins Trainingslager nach Marbella reisen. Dort residiert die Mannschaft vom 6. bis zum 13. Januar im Barceló-Hotel und absolviert zwei Testspiele: Am 8. Januar (15.30 Uhr) gegen den ungarischen Zweitligisten Diósgyőri VTK und am 12. Januar (15.30 Uhr) gegen den spanischen Viertligisten Vélez CF. Darüber hinaus kann sich der Bruder des ehemaligen Zweitliga-Spielers Dominik Wydra über eine Vertragsverlängerung freuen. Eigentlich wäre der Kontrakt des Talentes nämlich am Saisonende ausgelaufen, aufgrund einer Klausel im Vertrag haben die Geißböcken diesen nach GEISSBLOG-Informationen jedoch um ein weiteren Jahr verlängern können, sodass Wydra nun bis mindestens 2023 am Geißbockheim bleiben wird.
Ösi-Talent vor Wechsel zu Sturm Graz
Anders sieht dies bei einem Landsmann des ehemaligen Wieners aus: Nach nur anderthalb Jahren beim FC zieht es Nicolas Bajlicz zurück in seine österreichische Heimat. Der 17-Jährige war während der Corona-Pandemie im Sommer 2020 mit großen Hoffnungen von Austria Wien ans Geißbockheim gewechselt. Nach einem insgesamt eher unglücklichen Verlauf mit wenig Spielzeit (nur sieben Pflichtspiele) steht der Mittelfeldspieler nun vor einem Wechsel zu Sturm Graz. Sowohl von der Schule als auch vom Internat soll sich der österreichische U18-Nationalspieler bereits abgemeldet haben. Außerdem verlässt Giuliano Breve (linkes Mittelfeld) den FC in Richtung Waldhof Mannheim.
Kotya-Fofana soll Offensive beleben
Anstelle von Abgängen hatte die U17 bereits vor dem Jahreswechsel einen Neuzugang zu verkünden. Marzouk Kotya-Fofana kommt von Alemannia Aachen und soll im Team von Trainer Martin Heck die Offensive beleben. Der 16-Jährige erzielte in der laufenden Saison vier Tore innerhalb von achten Spielen für die B-Junioren von Aachen, davon auch eins im Spiel gegen den FC selbst. Für Kotya-Fofana ist es dabei bereits der dritte Wechsel innerhalb von zwei Jahren von Fortuna Köln, über Leverkusen und Aachen nach Köln. Trotz seines noch jungen Alters (2005er Jahrgang) gilt Kotya-Fofana körperlich als extrem robust und als echter Brecher in der Sturmzentrale – ein Spielertyp also, welcher der Mannschaft bislang noch komplett gefehlt hatte. Darüber hinaus sind von der U17 bis hin zur U21 zunächst keine weiteren Neuzugänge geplant.
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