Die Fußballerinnen des 1. FC Köln gehen mit einer geglückten Generalprobe in die weitere Saison der Bundesliga: Im letzten Testspiel gelang ein 3:1 (1:0)-Erfolg beim Zweitligisten FSV Gütersloh. Neuzugänge werde es trotz der Personalnot heute nicht mehr geben.
Die Kölnerinnen traten mit gerade einmal 13 Feldspielerinnen gegen den klassentieferen Gegner in Rheda-Wiedenbrück an. Mit Manjou Wilde, Sharon Beck, Mandy Islacker, Yuka Hirano, Jana Beuschlein, der Torhüterin Elvira Herzog und dem Neuzugang Kristin Demann fehlte dem FC ein Septett.
„Das war ein ordentlicher Test“, urteilte der Trainer Sascha Glass angesichts der Umstände. Gütersloh habe mit vielen langen Bällen gearbeitet und auf Konter gelauert. Gefährlich sei der Gegner nur nach Kölner Fehlpässen oder einfachen Ballverlusten geworden.
Kuznik erneut auf der Sechs
Die FC-Frauen agierten gegen Gütersloh aus einem 4-2-2-2-System heraus. Bemerkenswert: Kapitänin Peggy Kuznik spielte einmal mehr neben Adriana Achcinska im defensiven Mittelfeld-Zentrum und nicht in der Abwehr. Grundsätzlich, so betonte es der Trainer hinterher, sei die 35-Jährige jedoch weiterhin primär für die Innenverteidigung eingeplant. „Aber natürlich besteht auch die Möglichkeit, sie auf der Sechs einzusetzen.“
Beim Stand von 0:0 verpasste Amber Barrett zunächst freistehend den Führungstreffer. Doch noch vor der Pause machte die irische Nationalspielerin es besser und netzte zum 1:0 ein (39.). Nach der Pause kassierte der Favorit zunächst den Ausgleich (66.), ehe Eunice Beckmann (80.) und Alicia Gudorf (82.) per Doppelschlag in der Schlussphase den Sieg sicherten.
Deadline Day auch bei den Frauen – aber keine Neuzugänge mehr
„Wir haben das Spiel dominiert und hatten einige gute Phasen“, unterstrich Glass das Positive und zeigte sich insbesondere „erleichtert, dass sich keiner mehr verletzt hat. Wir hatten aufgrund unserer Personalsituation Bedenken, das Spiel wirklich auszutragen.“ Letztlich habe man seiner Mannschaft die intensive Vorbereitung im Testspiel angemerkt. Der Ausbehandlung am Samstagmorgen folgte ein freies Wochenende für die Spielerinnen, ehe am Montagmorgen die Vorbereitung auf den Bundesliga-Start beginnt. Am Freitagabend (19.15 Uhr) tritt der 1. FC Köln in der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim an.
Großartig verbessern werde sich die Personallage bis Freitagabend nicht. Allenfalls Demann könnte noch in den Kader zurückkehren. Sharon Beck etwa habe noch keine Einheit mit der Mannschaft absolvieren können und auch Mandy Islacker brauche mit dem lädierten Knie aktuell Ruhe und trainiere nur individuell. Trotz des derzeit dünnen Kaders werde es jedoch kurz vor dem Ende der Transfer-Periode keine Kölner Aktivitäten mehr geben, betonte Glass. Vielmehr setze der Coach darauf, die beiden Spiele vor der Länderspielpause – nach Hoffenheim folgt Frankfurt zuhause – mit dem dünnen Kader durchzustehen, ehe danach im Idealfall wieder mehr Spielerinnen zur Verfügung stünden.
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