Am Sonntag geht auch vertraglich die Ära von Alexander Wehrle zu Ende. Der scheidende Geschäftsführer des 1. FC Köln wird im Heimspiel gegen Borussia Dortmund jedoch nicht mehr offiziell vor den 50.000 Zuschauern verabschiedet. Zum nächsten Bundesliga-Spiel der Geißböcke wird dann Christian Keller zusammen mit Philipp Türoff übernehmen.
Alexander Wehrle weilt bereits in Stuttgart. Am Montag wird der 47-Jährige seinen Dienst beim VfB Stuttgart antreten. Das hatten die Schwaben in dieser Woche bekannt gegeben. Thomas Hitzlsperger, der am Samstag gegen Augsburg sein letztes Heimspiel in Stuttgart erlebte, scheidet vorzeitig beim VfB aus. Wehrle übernimmt als neuer Vorstandsboss.
Dieser Zeitplan ist einer der Gründe, warum Wehrle am Sonntag nicht mehr vor vollem Haus in Müngersdorf verabschiedet wird. Eine Zeremonie, die man nach über neun Jahren an der Spitze der FC-Kapitalgesellschaft eigentlich hätte erwarten können. Am Ende aber war das Verhältnis zwischen Präsidium und Wehrle eben doch nicht mehr so gut, als dass eine öffentliche Ehrung zustande gekommen wäre.
Letztes Spiel ohne Christian Keller
Präsident Werner Wolf, zuletzt an Corona erkrankt, hatte sich auf der Geschäftsstellen-Verabschiedung am 10. März in einer Videobotschaft an die Belegschaft des Geißbockheims gewandt und Wehrle auf diese Weise verabschiedet. Nun aber ist der Schwabe beim FC Vergangenheit. Mit dem 20. März läuft der vorzeitig aufgelöste Vertrag des Geschäftsführers aus.
Philipp Türoff hat als neuer kaufmännischer Geschäftsführer längst übernommen. Zudem wird das Heimspiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund das letzte Bundesliga-Spiel ohne den neuen Sportchef Christian Keller sein. Der ehemalige Regensburger übernimmt zum 1. April das Amt und wird damit am Tag des Kölner Auswärtsspieles bei Union Berlin am Freitag in zwei Wochen seinen Dienst antreten.
Jakobs bleibt zunächst an Kellers Seite
Das heißt auch: Für Interims-Sportchef Jörg Jakobs geht mit dem Heimspiel gegen den BVB seine Tätigkeit zumindest offiziell zu Ende. Der eigentliche Berater des Vorstands hatte diese Rolle seit dem vergangenen Sommer ausgeübt und zusammen mit Thomas Kessler und Lukas Berg die Lizenzspielerabteilung geleitet. Jakobs wird in den kommenden Wochen bis zum Saisonende noch an Kellers Seite agieren und den neuen Sport-Geschäftsführer einarbeiten. In welcher Funktion es dann mit Jakobs ab Sommer weitergehen wird, ist noch offen.
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