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Nach Ticket-Ansturm: Baumgart “will um etwas Großes spielen”

Der FC bei der Arbeit. (Foto: Bucco)
Der FC bei der Arbeit. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln kann sich beim FC Augsburg den ersten Matchball für die Qualifikation zu einem internationalen Wettbewerb holen. Je nach Ausgang der Partie zwischen Hoffenheim und Freiburg (Samstag, 18.30 Uhr) könnte der FC schon mit einem Punkt im darauf folgenden Heimspiel gegen Wolfsburg feiern. Steffen Baumgart will diese Chance unbedingt ergreifen.

46, 49, 50, 52: Das sind die Punkte zwischen Platz acht und Platz fünf. Weil die beiden Mannschaften mit den 46 und den 52 Punkten aufeinander treffen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder rücken die vier Kontrahenten nach dem 32. Spieltag noch einmal enger zusammen. Oder aber der Tabellenachte (Hoffenheim) droht den Anschluss zu verlieren.

Das Gute für den 1. FC Köln: Den Geißböcken kann der Ausgang der Partie zwischen Freiburg und Hoffenheim grundsätzlich egal sein. Gewinnt Freiburg, könnte sich der FC mit etwas Zählbarem in Augsburg von Hoffenheim absetzen. Gewinnt Hoffenheim, bekäme der FC die Chance mit dem Sport-Club in den Punkten gleichzuziehen. Einzig Union Berlin kann bereits am Freitagabend daheim gegen die abgestiegene SpVgg Greuther Fürth vorlegen und Druck auf die gesamte Konkurrenz machen.

Der Höhenflug und die Folgen

Steffen Baumgart weiß um die Chance, die sich dem FC am Samstag in Augsburg bietet. Der Tabellen-14. ist dank sieben Punkten Vorsprung auf Platz 16 so gut wie gerettet. Zuletzt gab es vier Siege aus sieben Spielen bei insgesamt nur sechs Gegentoren. Doch die Geißböcke wollen den Fast-Geretteten einen Strich durch den endgültigen Klassenerhalt machen und die Punkte aus Augsburg entführen. Denn für den FC gilt es, den eigenen Höhenflug weiter fortzusetzen.

“Es herrscht hier sehr viel Euphorie. Die Menschen trauen uns sehr viel zu”, sagte Baumgart am Donnerstag. Die Euphorie hatte sich am Mittwochvormittag im Ticket-Ansturm der FC-Mitglieder auf das letzte Bundesliga-Heimspiel der Saison ausgewirkt. Der Kartenverkauf war online um 10 Uhr freigegeben worden. Alleine in der ersten Stunde hatten laut Klub-Angaben rund 90.000 Fans versucht sich Karten zu organisieren. „Wir gehen davon aus, dass wir allein am Mittwochvormittag etwa 200.000 Tickets hätten verkaufen können“, sagte Geschäftsführer Philipp Türoff.

Dass da viele Fans dabei sein wollen, kann ich verstehen. Ich möchte auch dabei sein

Steffen Baumgart

Für Baumgart nur ein weiteres Zeichen, wie viel dieses Spiel gegen Wolfsburg für den Klub bedeuten könnte. “Ich sehe das als ein Spiel, in dem es um einiges gehen könnte. Dass da viele Fans dabei sein wollen, kann ich verstehen. Ich möchte auch dabei sein”, sagte der 50-Jährige lachend. “Vor allem möchte ich am 33. Spieltag die Chance haben um etwas Großes zu spielen.” Dafür aber muss die Mannschaft des FC-Trainers am Samstag in Augsburg ihre Hausaufgaben machen.

Zuletzt hatten Spieler und Verantwortliche genau dies immer wieder betont. Der FC müsse sich auf seine eigene Aufgabe konzentrieren und nicht auf das Restprogramm der Konkurrenz schauen. Und so könnte es zumindest von Vorteil sein, dass die Geißböcke am Samstagnachmittag zwar das Ergebnis vom Freitagabend von Union Berlin kennen werden, Freiburg gegen Hoffenheim aber erst nach der Kölner Partie angepfiffen wird. So können sich die Kölner voll auf sich konzentrieren – und dafür sorgen, dass es gegen Wolfsburg wirklich um “etwas Großes” geht.

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