Die A-Junioren des 1. FC Köln haben das Finale im Verbandspokal erreicht. Beim Mittelrheinligisten SV Eilendorf lief das das Team von Stefan Ruthenbeck zwar gleich zweimal einem Rückstand hinter, gewann das Spiel aber letztlich verdient und souverän mit 5:2 (1:1).
Aus Aachen berichtet Lars Tetzlaff
Als Favorit ging der FC in das Halbfinale des Verbandspokal gegen den SV Eilendorf. Trotzdem war man vorgewarnt: Die Gastgeber konnten im Viertelfinale mit Alemannia Aachen einen Bundesligisten bezwingen und haben zudem in der Liga noch gute Aufstiegschancen, so dass sie in der kommenden Bundesligasaison auf den FC treffen könnten. Doch das ist Zukunftsmusik. Im Pokalspiel am Mittwochabend bestimmten die Geißböcke in einem echten Pokalfight zwar von Beginn an das Geschehen, ließen aber etliche Chancen liegen, gerieten zweimal in Rückstand und entschieden die Partie erst im zweiten Durchgang. Mit einem dann doch noch deutlichen 5:2-Sieg ziehen die A-Junioren des 1. FC Köln somit in das Pokalfinale ein.
Tore des Spiels
Der FC kam zwar gerade in den ersten zwanzig Minuten zu etlichen Torchancen, Zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Im Gegenteil: Die tiefstehenden Eilendorfer setzten über Nuredin Alikahn zum Konter an, der Mittelfeldspieler der Eilendorfer setzte sich gegen gleich drei Kölner Abwehrspieler durch und sein abgefälschter Schuss landete unhaltbar im Netz der Gäste (1:0, 31.). Zehn Minuten später der psychologisch wichtige Ausgleich noch vor der Pause. FC-Stürmer Namory Cisse wurde im Strafraum von den Beinen geholt und verwandelte den fälligen Strafstoß höchstpersönlich und sicher zum 1:1-Ausgleich (41.).
Unverändertes Bild im zweiten Durchgang: Der FC hatte mehr vom Spiel und erwischte dennoch die nächste kalte Dusche. Der erst 15-jährige Luis Hauer, der im Kasten des FC stand und ansonsten einen starken Eindruck hinterließ, vertändelte den Ball im Spielaufbau, so dass der gerade eingewechselte Niclas Hommelsheim unter dem lauten Jubel der Eilendorfer Fans zum 2:1 vollenden konnten (57.).
Wieder antwortete der FC prompt. Nur 60 Sekunden später fasste sich Damion Downs ein Herz und drosch den Ball aus halblinker Position zum erneuten Ausgleich ins Tor (2:2, 58.). Und weiter ging die wilde Fahrt: Nach einer Ecke staubte Innenverteidiger Marlon Monning per Kopf ab und sorgte so für die Führung der Kölner (2:3, 59.). Die Gastgeber kämpften zwar leidenschaftlich weiter, doch spätestens mit dem nächsten Treffer zur 4:2-Führung war das Match dann doch entschieden: Nach einem Freistoß aus dem eigenen Strafraum schaltete Kapitän Maxi Schmid am schnellsten, lief seinen Gegenspielern davon und lupfte das Spielgerät über den herauseilenden Torwart ins Netz (82.). Nach feiner Vorarbeit von Vladimir Fratea besorgte Cisse mit seinem zweiten Treffer den 5:2-Endstand (84.).
Das sagte Stefan Ruthenbeck
Unmittelbar nach Spielende war Trainer Stefan Ruthenbeck trotz Finaleinzug nicht ganz zufrieden. Im Gespräch mit dem GEISSBLOG bemängelte er nicht nur die wieder einmal mangelnde Chancenverwertung im ersten Durchgang: „Wir haben in den letzten Trainingseinheiten immer wieder das Gegenpressing geübt und müssen hier trotzdem einige Konter überstehen. Gut, dass wir nach dem Rückstand in der zweiten Halbzeit sofort den Schalter umgelegt haben und das Spiel dann letztlich doch deutlich gewinnen konnten. Das war auf dem engen Platz und gegen gute Gegner kein Selbstläufer. Die Eilendorfer haben jedenfalls gezeigt, warum sie kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga stehen.“
Finale zum Saisonabschluss
Im Finale des Verbandspokals kommt es nun zu einem Stadtderby. Die Geißböcke treffen dann auf U19 von Viktoria Köln, die sich im Halbfinale mit 3:1 gegen den FC Hennef behauptete. Der Sieger des Spiels darf sich dann nicht nur mit dem Titel des Verbandspokal-Siegers schmücken, sondern auch am DFB-Pokal der A-Junioren in der nächsten Saison teilnehmen. Wann das Endspiel stattfinden wird, ist noch nicht klar. Beide Vereine suchen derzeit noch einen passenden Termin.
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