Linton Maina will mit seinem Wechsel zum 1. FC Köln den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen. Nachdem der Mittelfeldspieler in seinen Leistungen in den letzten beiden Jahren stagniert hatte, soll sich Maina beim FC aus seinem Tief wieder befreien. Am Dienstag sprach der Neuzugang erstmals über die schwierige Phase in seiner Laufbahn und seine Ziele mit dem FC.
Manchester United, RB Leipzig, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach: Die Mannschaften, die in den vergangenen Jahren gerüchtehalber Interesse an einer Verpflichtung von Linton Maina gezeigt haben, lesen sich namhaft. Nun, im Sommer 2022, hat der 1. FC Köln den Zuschlag für den Offensivspieler bekommen.
Aufgrund der Anlagen des 23-Jährigen, der auf Anhieb zum schnellsten Spieler im FC-Kader aufsteigen dürfte, könnte es von außen betrachtet durchaus überraschend kommen, dass die Geißböcke den Zuschlag von Maina bekommen haben. Doch in den vergangenen beiden Jahren stagnierte die Leistungskurve des dribbelstarken Flügelspielers, der auch als zweite Spitze auflaufen kann.
Maina will beim FC zurück in die Erfolgsspur
“Ich weiß nicht, warum die letzten Jahre bei mir nicht so erfolgreich waren”, sagte der Kölner Neuzugang am Dienstag nach seiner zweiten Trainingseinheit mit den Geißböcken. Die Fehler bei anderen suchen, wie zum Beispiel den zahlreichen Trainerwechseln bei Hannover 96, will der Spieler aber nicht. Stattdessen gibt er zu: “Ich hatte nicht die richtige Einstellung” und verspricht: “Das wird jetzt auf jeden Fall besser.” Schon gegen Ende der letzten Saison habe Maina wieder den Spaß zurückgewonnen. Das zeigte sich auf dem Platz: Seit Dezember konnte Maina immerhin fünf Tore für Hannover beisteuern.
Beim FC soll Maina nun zu alter Stärke zurückfinden und sich langfristig zu einem gestandenen Bundesliga-Spieler entwickeln. “Die Gespräche haben früh angefangen und waren richtig gut”, berichtet Maina über den ersten Kontakt Ende Februar. Dabei habe der gebürtiger Berliner gemerkt, “dass ich hier eine gute Chance habe, wieder in die Erfolgsspur zu kommen.”
Baumgarts Rolle bei dem Wechsel
Steffen Baumgart habe bei seiner Entscheidung, zum FC zu wechseln, eine entscheidende und große Rolle gespielt. “Ich habe viele Spiele in der letzten Saison verfolgt. Das Engagement draußen von ihm und wie die Mannschaft generell aufgetreten ist, hat mir sehr gut gefallen. Da hat man Bock, mitzumachen”, erklärt Maina und schwärmte vor allem von der Offenheit seines neuen Trainers: “Steffen Baumgart ist jemand, der dir immer die Wahrheit ins Gesicht sagt. Das aber in einer komplett positiven Art. Das war die letzten Jahre nicht oft da. Aber das brauche ich und er will dir dabei nur helfen. Das kommt sofort bei mir an.“
Wichtig sei für ihn nun, seine “Komfortzone zu verlassen” und nach acht Jahren bei Hannover 96 etwas anderes zu versuchen. “Ich will gucken, wie weit es bei mir geht und was ich noch kann.” Beim 1. FC Köln hofft Maina nun auf eine Art Neustart. Der 23-Jährige will beweisen, das Leistungstal hinter sich gelassen zu haben und die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen zu können. Auf eines können sich die FC-Fans laut Linton Maina dabei besonders freuen: “Für das Wappen auf meiner Brust zerreiße ich mich.”
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