Nun ist auch diese Personalie geklärt: Der 1. FC Köln hat sich mit sofortiger Wirkung von Frank Kaspari getrennt und den Vertrag mit dem 51-Jährigen aufgelöst. Wie der Klub bekannt gab, wechselt der ehemalige Assistent von Markus Gisdol als Co-Trainer zum SC Paderborn.
Es war eine der typischen Personalien des 1. FC Köln der vergangenen Jahre: Im Sommer 2020 hatte Geschäftsführung und Vorstand noch die Verträge mit Markus Gisdol und Frank Kaspari bis 2023 verlängert. Im April 2021 war die unglückliche Ehe dann doch wieder geschieden worden.
Zumindest im Falle Gisdols: Während der FC den Vertrag mit dem Cheftrainer auflöste, blieb Kaspari beim FC angestellt. Eine Vertragsauflösung kam nicht zustande. Wenige Monate später, nach der Trennung der Kölner von Sportchef Horst Heldt, sickerte durch, dass die neue sportliche Führung Kaspari als Leihspieler-Betreuer weiterbeschäftigt habe.
Knappe Meldung ohne Stellungnahme
Ob es sich dabei mehr um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder um eine ernsthafte Tätigkeit handelte, wurde nie klar. Klar schien jedoch: Eine Zukunft auf dem Trainingsplatz hatte Kaspari beim FC nicht mehr. Nun also das Ende: “Der 1. FC Köln und Frank Kaspari haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Der 51-Jährige, der zunächst als Co-Trainer von Markus Gisdol tätig war und bis zuletzt die Leihspieler des FC betreute, wechselt als Co-Trainer zum SC Paderborn 07.”
Die Meldung endete mit einem kurzen Dank bei Kaspari “für sein Engagement” und den besten Wünschen für die Zukunft. Dass die Geißböcke nicht einmal ein Statement der sportlichen Leitung für nötig hielten, zeigt den Stellenwert, den Kaspari beim FC nach dem Aus von Markus Gisdol noch eingenommen hatte. Damit endet 15 Monate nach dem Trainerwechsel bei den Profis auch die Anstellung des einstigen Assistenten.
Keine weiteren Ex-Assistenten mit gültigen Verträgen
Kurios: Kaspari war einst als Gisdols Assistent zum FC gewechselt, weshalb der vorherige Assistent Manfred Schmid keinen Platz mehr im Trainerteam gefunden hatte. Schmid war daraufhin nicht entlassen, sondern als Leihspieler-Betreuer weiterbeschäftigt worden, ehe er als Cheftrainer zu Austria Wien wechselte. Beim nächsten Trainerwechsel hatte dann Kaspari keinen Platz mehr im Trainerteam und übernahm Schmids Rolle als Leihspieler-Betreuer.
Ob die Position neu besetzt wird, ist nicht bekannt. Freigestellte und übrig gebliebene Co-Trainer aus früheren Zeiten mit noch immer laufenden Verträgen beim 1. FC Köln gibt es gerade allerdings nicht mehr.
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