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Einfache Runde: Ruthenbeck hadert mit DFB-Entscheidung

Stefan Ruthenbeck hadert mit der DFB-Entscheidung. (Foto: Bucco)
Stefan Ruthenbeck hadert mit der DFB-Entscheidung. (Foto: Bucco)

Auf die U17 und U19 des 1. FC Köln wartet auch in der kommenden Bundesliga-Saison ein abgespeckter Spielplan. Der DFB will damit in der anhaltenden Corona-Pandemie weiterhin flexibel bleiben. Wichtige Spielpraxis für den Großteil der Nachwuchstalente wird mit dieser Entscheidung allerdings nicht zu gewährleisten sein.

Am Wochenende des 13. August starten die A- und B-Junioren-Bundesligen in die neue Saison. Wie schon in den vergangenen beiden Spielzeiten treten die Vereine in den Junioren-Bundesligen auch in der neuen Saison nur einmal gegeneinander an. 

Mit dieser Entscheidung, so die offizielle Verlautbarung des DFB, soll eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet werden, sollte es im Laufe der kommenden Spielzeit erneut zu pandemiebedingten Verzögerungen im Spielplan kommen. Ronny Zimmermann, für den Jugendfußball zuständiger DFB-Vizepräsident, sagt: “Mit der Verabschiedung des Rahmenterminkalenders schaffen wir frühzeitig Klarheit für alle Beteiligten. Wir haben uns nach enger Abstimmung mit den Vereinen und aufgrund der Tatsache, dass die einzelnen Staffeln noch immer mehr Teilnehmer haben als grundsätzlich vor Beginn der Corona-Pandemie vorgesehen, erneut für den Wettbewerbsmodus der einfachen Runde entschieden. Damit wollen wir die Spieler schützen, eine Überlastung vermeiden und flexibel in einer ungewissen Zukunft sein.”

Nicht der DFB entscheidet, wer beim FC Profi wird

Stefan Ruthenbeck

Bei allem Verständnis für Maßnahmen, die helfen sollen, die Pandemie in den Griff zu bekommen, spart Stefan Ruthenbeck, Trainer der U19 des 1. FC Köln, nicht mit Kritik an dieser Entscheidung, die zuerst auf die Nationalspieler abziele: „Der DFB argumentiert, dass die Top-Spieler aufgrund der Länderspiele noch genügend Spielzeiten bekommen. Da hat der DFB auch recht. Aber nicht der DFB entscheidet, wer beim FC irgendwann Profi wird, sondern der Verein. Und die Spieler, die nicht in diesem Pool der Nationalspieler sind, haben einfach zu wenig Spiele, um sich weiterentwickeln und für die Profis empfehlen zu können. Das ist Fakt.”

Fehlende Rückspiele als Problem

Noch entscheidender als die verringerte Anzahl der Spiele insgesamt, ist zudem die Tatsache, dass gerade die Rückspiele gegen starke Teams wie Dortmund, Schalke, Leverkusen oder Mönchengladbach fehlen. „In diesen Spielen kannst du eine Entwicklung feststellen: Welche Lehren hast du aus dem Hinspiel gezogen? In welchen Bereichen haben wir uns verbessert? Wo sind die anderen vielleicht jetzt einen Schritt voraus? Das ist auch für die Spieler eine immens wichtige Feststellung, von der sie profitieren können“, sagt Ruthenbeck.

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