Die U21 des 1. FC Köln hat in Siegen beim Aufsteiger zwei Gesichter präsentiert: Das Team sammelte nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit dem 1:1 beim 1. FC Kaan-Marienborn den ersten Saison-Zähler ein. Die Rote Laterne ist damit weitergereicht.
Beim Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Felix May war Trainer Mark Zimmermann noch reichlich bedient. Mit 0:1 lag sein Team zurück, nachdem der Aufsteiger einen von Adam Lenges verursachten Foulelfmeter verwandelt hatte (20.).
„Das war keine gute erste Hälfte“, ärgerte sich Zimmermann, „wir waren zu langsam am Ball, hatten wenig Tempo im Spiel, den Gegner wenig bewegt. Nach dem Rückstand hatten wir Probleme, Stephan Salger klärte den Ball noch einmal auf der Linie.“
Zimmermann findet die richtigen Worte
Doch der Fußball-Lehrer fand offenbar die richtigen Worte in der Kabine, denn nach dem Seitenwechsel trat sein Team wie verwandelt auf. Dabei half auch ein Doppelwechsel, Lukas Nottbeck und Maximilian Schmid kamen für Thomas Kraus und Adam Lenges. „Ich hätte auch dreimal wechseln können“, merkte der Coach an und verriet: „Ich habe appelliert, dass wir so nicht weiterspielen können. Vom Anpfiff der zweiten Hälfte an waren wir dann auch gut im Spiel.“ Die Mannschaft habe trotz des Rückstandes an sich geglaubt: „Das 1:1 lag in der Luft.“ Hendrik Mittelstädt brach den Bann schließlich mit seinem Treffer nach einer Flanke von Leon Schneider (65.).
Kurz danach war der Arbeitstag für den bereits verwarnten Torschützen jedoch beendet: „Ich wollte kein Risiko eingehen, dass es uns so geht wie in Rödinghausen“, erklärte Zimmermann. Am ersten Spieltag flog Rijad Smajic mit Gelb-Rot vom Platz.
Hauptmann 75 Minuten auf dem Platz
Für Mittelstädt kam Gabe Segal in die Partie. Der US-Amerikaner feierte damit seine Pflichtspiel-Premiere im FC-Trikot – und konnte mit zwei Torabschlüssen auf sich aufmerksam machen. Dabei wäre Segal in der Nachspielzeit nach Ablage von Joshua Schwirten beinahe der Siegtreffer gelungen (90.+3).
Der bei den Profis aussortierte Niklas Hauptmann agierte auf der linken Achter-Position, wurde in der 75. Minute sichtlich am Ende der Kräfte ausgewechselt. „Man hat gemerkt, dass er lange nicht mehr gespielt hat“, urteilte Zimmermann, „aber er haut sich rein und hilft uns mit seiner Qualität.“
In der Abwehr feierte Rijad Smajic das Comeback nach seiner Sperre. In der Vierer-Abwehr bildete der 18-Jährige die Innenverteidigung an der Seite des Routiniers und Kapitäns Stephan Salger. Zufrieden war der Coach diesmal mit der Verteidigung der gegnerischen Standards: „Das haben wir richtig gut gemacht.“ Luca Schlax fehlte derweil in Siegen. Der Sechser zog sich am Freitag im Training einen Kapselriss im Sprunggelenk zu und fällt ein bis zwei Wochen aus.
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