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Duda bleibt Verkaufskandidat: “Der Name ist das Eine, aber…”

Ondrej Duda im Training. (Foto: Bucco)
Ondrej Duda im Training. (Foto: Bucco)

Obwohl Mark Uth dem 1. FC Köln weiter fehlt, kommt sein eigentlicher Konkurrent Nummer eins weiter nicht zum Zuge. Ondrej Duda spielt in den Überlegungen von Trainer Steffen Baumgart offenbar nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Geißböcke würden dem Slowaken für einen Transfer in den nächsten zwei Wochen keine Steine in den Weg legen.

Eigentlich ist Ondrej Duda wieder vollständig im Training. In den ersten zweieinhalb Wochen der Sommer-Vorbereitung hatte der Spielmacher gefehlt – zunächst wegen Sonderurlaub, anschließend wegen einer Corona-Erkrankung. Doch inzwischen steht der 27-Jährige voll im Saft. Das Problem: Eine wichtige Rolle spielt Duda beim FC trotzdem nicht.

Und das, obwohl Stamm-Spielmacher Mark Uth seit dem Aus im DFB-Pokal mit einer nicht näher benannten Adduktorenverletzung ausfällt. Der ehemalige deutsche Nationalspieler fehlte auch gegen Fehérvár in der Conference League, ebenso wird er am Sonntag bei Eintracht Frankfurt ausfallen. Doch Ondrej Duda ist aktuell keine Option als Ersatz auf der Zehn.

Es liegt nicht daran, dass Dudi noch aufzuholen hätte

Steffen Baumgart

Im DFB-Pokal stand er nicht im Kader, gegen Schalke wurde er nicht eingesetzt, in Leipzig durfte Duda immerhin eine knappe halbe Stunde als Joker ran, machte es ordentlich, mehr aber auch nicht. Und gegen Fehérvár saß Duda erneut nur 90 Minuten auf der Bank. Und das, obwohl der Techniker zumindest theoretisch ein Kandidat gewesen wäre, um gegen die tiefstehenden Ungarn für Überraschungsmomente zu sorgen.

Doch Steffen Baumgart scheint kein gesteigertes Interesse mehr an diesen Überraschungsmomenten zu haben. “Es liegt nicht daran, dass Dudi noch aufzuholen hätte”, sagte der FC-Trainer am Freitag auf der Pressekonferenz nach dem Europa-Auftritt und vor dem Auswärtsspiel in Frankfurt. “Ihm fehlt nichts. Nur, dass der Trainer ihn einsetzt. Es liegt in meiner Entscheidung ihn zu bringen.”

Baumgart steht auf andere Spielertypen

Doch genau das tut Baumgart nicht. Stattdessen steht nicht nur Dejan Ljubicic in der Startelf, um Uth auf der Zehn zu ersetzen. Gegen Schalke und auch gegen Fehérvár brachte der 50-Jährige als Back-up für den Österreicher lieber Mathias Olesen. Der Luxemburger hat sich von seiner Lieblingsposition auf der Sechs als zuverlässiger und fehlerarmer Arbeiter in der Mittelfeldzentrale zu einer Alternative auf der Zehn entwickelt.

“Ljubi spielt im Moment, und wer dessen Leistungen gesehen hat, der weiß, warum Dudi im Moment nicht spielt”, sagte Baumgart mit Blick auf Ljubicic und Duda. “Und wenn ich sehe, was für ein Spiel Matze Olesen hingelegt hat (gegen Fehérvár), als er reingekommen ist, muss ich sagen: Die Konkurrenz ist größer geworden.”

Olesen ist, ebenso wie Florian Dietz im Sturmzentrum, das beste Beispiel für Baumgarts Präferenzen bei der Spielerauswahl. Der FC-Trainer braucht zuverlässige Arbeiter, die keine überragenden fußballerischen Qualitäten mitbringen müssen, dafür aber taktisch verlässlich, laufstark und frei von Allüren sein sollten. Hackentricks sind Baumgart ebenso ein Graus wie halbherzig geführte Zweikämpfe. Und genau diese Elemente bekommt Duda auch unter Baumgart nicht aus seinem Spiel.

Stellenwert nach Suspendierung nicht verbessert

Daher zieht der FC-Coach andere Spieler vor. “Der Name ist das Eine, aber die jungen Spieler drängen von hinten und wollen ihre Position halten”, machte der 50-Jährige klar und ließ damit auch durchklingen: Der Slowake kommt offenbar mit seiner untergeordneten Rolle im Kader nur schlecht zurecht. Das war schon so, als sich der 27-Jährige am Ende der vergangenen Saison zu einer unbedachten Entscheidung hatte hinreißen lassen, die zu seiner zwischenzeitlichen Suspendierung führte. Bis heute scheint Duda seinen Stellenwert nicht wieder verbessert zu haben.

Und deswegen kann der Spielmacher nach GEISSBLOG-Informationen weiterhin den Verein verlassen. In den nicht einmal mehr 14 Tagen bis zum Transferschluss am 1. September würde der FC den Offensivspieler ziehen lassen. Allerdings soll es derzeit keine konkreten Interessenten für den Slowaken geben, der bei den Geißböcken zu den Topverdienern zählt.

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