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“Tut mir auch etwas leid”: Geimers gemischte Gefühle

Zwei Jahre lang trug Vincent Geimer das Geißbock-Trikot. (Foto: Bucco)
Zwei Jahre lang trug Vincent Geimer das Geißbock-Trikot. (Foto: Bucco)

Es ist eine Geschichte, auf die vermutlich alles hinauslaufen musste: Ausgerechnet der Ex-Kölner Vincent Geimer entschied das Duell des 1. FC Düren gegen die U21 des 1. FC Köln. Dass ihm der 3:2-Siegtreffer per Kopf gelang, überraschte dabei jedoch auch den 30-Jährigen.

Zweieinhalb Jahre trug Vincent Geimer das Trikot mit dem Geißbock. Im Januar 2019 wechselte der Mittelfeldspieler vom TV Herkenrath nach Köln. 51 Spiele bestritt der gebürtige Kölner für den FC, traf dabei sieben Mal. Im Sommer 2021 trennten sich die Wege, Geimer schloss sich dem 1. FC Düren an, mit dem ihm auf Anhieb der Aufstieg in die Regionalliga gelang.

In dieser Saison entwickelt sich Geimer zum Edel-Joker des Aufsteigers. Schon zwei Wochen zuvor sicherte der 30-Jährige kurz nach seiner Einwechslung mit dem Treffer zum 1:0 gegen Mönchengladbachs U23 drei Punkte. Gegen seinen alten Verein wiederholte Geimer dieses Kunststück. „Das ist unglaublich“, bekannte der Mann des Tages hinterher gegenüber dem GEISSBLOG, „und das gegen meinen Ex-Verein, das tut mir natürlich auch ein bisschen leid, weil die Jungs unten drinstehen, aber es ist ein unglaubliches Gefühl.“

Köln hat das offenbar nicht erwartet

Adam Matuschyk

Kurios: Für seine Kopfballstärke war Geimer in seiner Kölner Zeit wahrlich nicht bekannt. Doch den 3:2-Siegtreffer erzielte der Routinier mit ebenjenem Körperteil. „Ich bin für Markus Wipperfürth ins Spiel gekommen, der stand immer im Sechzehner. Deswegen habe ich mich bei der Ecke auch einfach dort hingestellt. Dann fliegt der Ball irgendwie auf meinen Kopf und ich drücke ihn rein“, lachte Geimer über die Situation. Insgesamt denkt er gerne an seine FC-Zeit zurück: „Ich hatte dort eine richtig geile Zeit.“

Zuvor stand mit Adam Matuschyk ein anderer Ex-Kölner im Fokus. Der ehemalige polnische Nationalspieler stand in der Startelf. „Das war ein geiles Spiel, ich habe mich tagelang darauf gefreut“, äußerte er hinterher gegenüber dem GEISSBLOG, „es war natürlich ein komisches Gefühl, wenn man den Geißbock plötzlich neben sich herumlaufen hat. Am Ende haben wir verdient gewonnen, auch wenn wir zwischendurch gewackelt haben. Die Stimmung der Fans beflügelt uns. Ich weiß gar nicht, wann wir hier mal verloren haben. Köln hat das offenbar nicht ganz so erwartet und war überrascht.“

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