Ausgerechnet im Derby will die U21 des 1. FC Köln in die Erfolgsspur zurückkehren: Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie ist die FC-Reserve wieder in den Abstiegskampf gerutscht. Am Sonntag (14 Uhr) soll zuhause gegen die U23 Borussia Mönchengladbachs die Trendwende gelingen. Dabei sind die Kölner personell jedoch gebeutelt.
Bisweilen gerade einmal 16 Spieler aus dem U21-Kader versammelten sich in dieser Woche zu den Einheiten am Geißbockheim – keine traumhaften Bedingungen in der Spielvorbereitung. Zwischenzeitlich setzte auch sogar der Trainer aus: Mark Zimmermann musste krankheitsbedingt zuhause bleiben, wurde auf dem Trainingsplatz von seinen Assistenten Thomas Klasen und Denis Jercic vertreten. Am Sonntag will der 48-Jährige jedoch selbst wieder auf der Kommandobrücke stehen.
Und auch bei den Spielern gibt es einen weiteren Ausfall: Luca Schlax wird das Derby gegen Mönchengladbach krankheitsbedingt wohl verpassen. Zudem fallen Hendrik Mittelstädt, Winzent Suchanek und Teoman Akmestanli aus. Mittelstädt und Suchanek könnten aber zumindest in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Philipp Wydra feierte zwar in der Vorwoche auf dem Tivoli sein Comeback als Joker in der Schlussphase, doch bei hundert Prozent ist der österreichische U-Nationalspieler nach seiner monatelangen Verletzungspause noch nicht. Der 19-Jährige dürfte daher wieder auf der Bank Platz nehmen. Der etatmäßige Kapitän Lukas Nottbeck muss noch ein Spiel seiner Rotsperre aus der Partie gegen Bocholt absitzen.
FC muss seine Reihen geschlossen bekommen
Die größte Aufgabe für Zimmermann und sein Trainerteam ist es, endlich Stabilität in die Defensive zu bringen. 30 Gegentore kassierten die FC-Talente in den bisherigen 13 Spielen, also im Schnitt 2,3 pro Partie! Hier müssen die Kölner dringend ihre Reihen schließen, um endlich dauerhaft den Sprung aus dem Tabellenkeller zu schaffen.
Dabei droht für Sonntag abermals eine Umstellung in der Abwehrkette, sollte Rijad Smajic für den gesperrten Luca Kilian ins Bundesliga-Aufgebot des FC rutschen. Denkbar wäre ein 1:1-Tausch gegen Yusuf Örnek oder Mikail Özkan. Oder Pierre Nadjombe übernimmt die Position des rechten Verteidigers und Ricardo Henning rückt dafür anstelle Smajics ins Abwehrzentrum neben den Routinier Stephan Salger. „Wir haben verschiedene Optionen“, lässt sich Zimmermann noch nicht in die Karten schauen. Wobei der Trainer selbst noch warten muss, ob einer seiner Spieler bei den ebenfalls personell gebeutelten Profis gebraucht wird.
Das Derby am Sonntag hat für die U21 richtungsweisenden Charakter: Ein Sieg im Franz-Kremer-Stadion, das bis zum jüngsten Bocholt-Spiel einer Festung für die U21 glich, gäbe dem jungen Team ordentlich Rückenwind für die kommenden Wochen. Setzt es jedoch die vierte Niederlage in Folge, dann gibt es statt Rücken- kräftigen Gegenwind kurz vorm Start des tristen Novembers.
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