FC-Kapitän übergibt sich: Sorgen um Hector und Selke

Der 1. FC Köln ist gegen den FC Schalke 04 nicht über ein torloses Remis hinausgekommen. Während die Kölner mit dem Punkt halbwegs leben konnten, mussten sich die Geißböcke schon im ersten Durchgang sorgen um Jonas Hector und Davie Selke machen.

Aus der Veltins-Arena berichten Sonja Eich und Josef Diller

Es war eine Partie der vielen kleinen Nickeligkeiten. Insgesamt musste Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck 28 Fouls abpfeifen und acht Gelbe Karten verteilen. Während unter anderem Jeff Chabot an diesem Tag einiges einstecken musste, mussten Davie Selke und Jonas Hector vorzeitig ausgewechselt werden.

Den Stürmer, der auf Schalke sein Startelf-Debüt gefeiert hatte, erwischte es dabei in einem Luftzweikampf mit Tom Krauß. Beide Spieler waren am Mittelkreis zum Kopfball gegangen. Bei der Landung knickte der Kölner Neuzugang schließlich unglücklich um. Zwar probierte Selke sich zumindest in die Pause zu retten, verschwand zwei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte aber dann doch bereits in der Kabine.

Hector nach Kopf-Treffer angeschlagen

Bis zum Pausenpfiff konnte immerhin Jonas Hector durchhalten. Nach 30 Minuten war der Kapitän an der eigenen Torauslinie in einen Zweikampf mit Sōichirō Kōzuki gegangen. Der Schalker war dabei so unglücklich in den Kölner Linksverteidiger reingerauscht, dass sich dieser bei der Aktion am Kopf verletzte. Zwar konnte Hector die Halbzeit zu Ende spielen, musste anschließend jedoch in den Katakomben bleiben. “Danach war ihm schwindelig und er hat sich in der Kabine übergeben”, berichtete Trainer Steffen Baumgart. “Deswegen habe ich ihn rausgenommen.”

Weder bei Hector noch bei Selke gab es unmittelbar nach dem Spiel jedoch schon eine Diagnose. “Wir müssen abwarten”, erklärte Baumgart hinsichtlich Selke, der sich nun zunächst einer MRT-Untersuchung unterziehen dürfte. Beim Kapitän hoffen die FC-Verantwortlichen, dass er schon bald wieder auf dem Platz stehen kann: “Bei Jonas hoffen wir, dass er schnellstmöglich wieder da ist.”