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Nah dran, aber… FC gegen Topklubs fast ohne Punkte

Jonas Hector im Hinspiel gegen Leverkusen. (Foto: Bucco)
Jonas Hector im Hinspiel gegen Leverkusen. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln punktet in dieser Saison fast ausschließlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Gegen die vermeintlichen Top-Teams schlagen sich die Kölner zwar meist wacker, Zählbares ist bislang jedoch kaum herausgesprungen. Das soll sich am Sonntag in Leverkusen ändern.

Gegen den FC Bayern verlor der FC trotz guter Leistungen beide Spiele (2:3, 0:4). In Dortmund dominierten die Geißböcke weite Strecken des Hinspiels (0:2), belohnten sich aber nicht und gingen als Verlierer vom Feld. Gegen Leverkusen kam der FC nach einem 0:2 noch zurück und holte einen Punkt (2:2). Dieser Punkt war einer von zweien gegen die Top Fünf der Bundesliga – den zweiten gab es gegen RB Leipzig im Hinspiel (1:1), das Rückspiel ging klar verloren (1:3). Und gegen Hoffenheim setzte es bekanntlich am vergangenen Sonntag die zweite Saison-Niederlage (0:5, 0:1).

Zwei Punkte aus acht Spielen gegen die Top Fünf – der 1. FC Köln punktet in dieser Saison also fast ausschließlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Gegen die Teams, die derzeit hinter den Geißböcken platziert liegen, gab es bislang sage und schreibe 29 Zähler. Damit haben die Kölner das Ziel, möglichst früh nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben, unlängst und praktisch vom Start weg erreicht.

“Es sind die Kleinigkeiten”

Doch was fehlt dem FC, um auch die Großen zu ärgern? “Es kommt darauf an, dass unser letzter Ball besser kommt. Da kann ich auch von mir sprechen, da muss ich meine Konzentration hoch halten”, zeigte sich Dejan Ljubicic am Mittwoch selbstkritisch und verwies auf Szenen gegen Hoffenheim, in denen er den entscheidenden Pass von der rechten Seite nicht genau genug in den Strafraum bringen konnte. “Es sind diese Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen, damit wir auch die Großen biegen können.”

Gegen die Top-Teams bedarf es dann womöglich der einen Großchance mehr – oder aber einer besseren Chancenverwertung, um die drei Punkte mitzunehmen. In diesem Fall wären sowohl im Hinspiel gegen die Bayern, als auch gegen Dortmund oder Hoffenheim im Rückspiel deutlich mehr zu holen gewesen. In den bevorstehenden beiden Spielen hat der FC jedoch noch einmal die Gelegenheit, es besser zu machen.

FC hat noch keine zwei Spiele in Serie verloren

Vor dem nächsten Gegner hat Ljubicic jedoch großen Respekt. “Leverkusen ist eine richtig gute Mannschaft, muss ich sagen”, erklärte der Österreicher, um jedoch umgehend zu erinnern: “Aber auch sie haben wir im Hinspiel in der zweiten Halbzeit dominiert. Wir dürfen sie nicht spielen lassen und müssen auf ihre Offensiven richtig gut aufpassen.” Womöglich könnte es dabei von Vorteil sein, dass die Leverkusener erst am Donnerstagabend bei Atalanta Bergamo in der Europa League auf dem Platz stehen, während sich die Kölner bereits seit Beginn der Woche in Ruhe auf das Nachbarschaftsduell vorbereiten können.

Doch es gibt noch mehr Hoffnung für das Auswärts-Derby in Leverkusen: Der 1. FC Köln verlor in dieser Saison noch kein einziges Mal zwei Spiele am Stück, kämpfte sich stets nach einem Rückschlag zurück und zeigte eine Reaktion auf eine Niederlage. Bleibt diese Serie auch am Sonntag unter dem Bayer-Kreuz bestehen? In der Hinrunde gelang dies, der FC hatte in Hoffenheim eine Lehrstunde erteilt bekommen. Doch gegen Leverkusen hatte man sich anschließend selbst von zwei frühen Gegentoren nicht aus dem Konzept bringen lassen. Das soll auch am Sonntag gelingen.

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