Jubel hier, Frust da: Anthony Modeste trifft am 5. Spieltag zum 1:0-Derbysieg für den Effzeh gegen Gladbach. (Foto: MV)

Derby-Fluch besiegt! Borussia besiegt! Serie geknackt!

Der 1. FC Köln hat es geschafft: Nach zehn Jahren und zwei Tagen haben die Geissböcke wieder ein Derby gegen Borussia Mönchengladbach im heimischen RheinEnergieStadion gewonnen. Anthony Modeste sorgte mit seinem Treffer in der 67. Minute für den allerdings nicht wie erhofft frenetisch gefeierten 1:0-Sieg. Denn die Teile der Kölner Fangemeinschaft hatte die Androhung wahr gemacht und nahezu vollständig auf Support verzichtet.

Köln – Die eine Serie, die der sieglosen Heim-Derbys gegen Gladbach, ist seit 17.20 Uhr am Samstag in Müngersdorf Geschichte. Die andere Serie, die der ungeschlagenen Heimspiele im Kalenderjahr 2015, geht weiter. Mittlerweile 13 Partien in Folge ist der Effzeh daheim ungeschlagen. Das gab es zuletzt in der Saison 1991/92, damals noch unter Trainer Jörg Berger. Während die Fohlen weiter mit null Punkten am Tabellenende stehen, stehen die Kölner auf Rang vier. Zehn Punkte aus fünf Spielen – mit dieser Bilanz lässt sich mit großen Selbstvertrauen in die englische Woche gehen.

Per Kopf zum 1:0 für den Effzeh: Anthony Modeste. (Foto: Mika Volkmann)
Das Tor zum 1:0. (Foto: MV)

Zu verdanken hatten die Kölner diesen wichtigen Sieg aber nicht einer spielerischen Glanzleistung, sondern einer stabilen Defensive und einem typischen Anthony-Modeste-Tor. Eine Flanke genügt dem Franzosen dieser Tage, um für Jubel beim FC zu sorgen. In Minute 67 bespielten die Kölner so lange den linken Flügel, bis Leonardo Bittencourt genug Raum zur Flanke hatte. Diese segelte perfekt an den Fünfmeterraum, wo Modeste sich gegen Christensen durchsetzte und das Leder ins lange Eck beförderte.

Das erste Zu-Null-Spiel der Saison tat dann den Rest, um den dritten Dreier in dieser Saison einzufahren. Als nach 90 Minuten die Arbeit getan und der Derby-Sieg eingefahren war, drehten die Spieler eine Ehrenrunde und verschwanden mit dem Wissen in der Kabine, dass sie die richtigen Lehren aus dem 2:6 bei Eintracht Frankfurt gezogen hatten. An diesem Nachmittag war die Defensive das Prunkstück gewesen: in der gleichen Besetzung wie gegen Frankfurt und damit weiter ohne Dominic Maroh, der 90 Minuten auf der Bank saß.

Weiterlesen: “Die Jungs haben Spaß in der Kabine” 

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