FC-Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Philipp Türoff. (Foto: Bucco)

FC-Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Philipp Türoff. (Foto: Bucco)

Nach klarer Rückendeckung von Wolf: Verwirrung um Türoff-Vertrag

Der 1. FC Köln hat sämtlichen Spekulationen um eine Veränderung auf der Geschäftsführer-Ebene einen Riegel vorgeschoben. Verwirrung gibt es dabei um den Vertrag von Philipp Türoff. 

Auch im Falle des wahrscheinlich gewordenen Abstiegs wird beim 1. FC Köln in der Führungsetage alles so bleiben, wie es ist. Das hat Werner Wolf am Montag in einem vereinsinternen Interview klargestellt (hier mehr dazu). Weder werde der Vorstand zurücktreten, noch werde es beim Geschäftsführer-Trio eine Entlassung geben. 

„Wir sind felsenfest von unserem Kurs überzeugt und werden auch mit dieser Geschäftsführung in die neue Saison gehen“, teilte Wolf in dem Interview mit. Unklar ist dabei jedoch, wie lange die Verträge der jeweiligen Geschäftsführer laufen. Insbesondere um Philipp Türoff hatte es in den vergangenen Wochen Spekulationen gegeben. 

“Gute Gespräche” bereits abgeschlossen?

Dabei hatte der Finanz-Experte Ende Februar gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger erklärt, mit dem Verein „in guten Gesprächen“ zu stehen. Beide Parteien hätten demnach signalisiert, „sich eine weitere Zusammenarbeit beziehungsweise Verlängerung vorstellen zu können.“ Zudem berichtete die Zeitung, dass der ursprüngliche Vertrag von Türoff bis zum 31. Dezember 2024 laufe und die neue Einigung dann bis Ende 2026 gelten würde. 

Auch der Express berichtet inzwischen von einer „klammheimlichen Verlängerung“ mit Philipp Türoff. Nach Informationen dieser Onlinezeitung soll der Vertrag des Geschäftsführers bislang allerdings noch nicht verlängert worden sein. Auf GEISSBLOG-Nachfrage wollte sich der 1. FC Köln nicht dazu äußern und verwies lediglich darauf, zu Vertragszuständen wie gewohnt keine Auskunft zu geben. 

Angesichts der Aussage von Wolf dürfte eine Verlängerung derweil nur eine Frage der Zeit sein. Schließlich werden die Geißböcke wohl kaum nur für die Hinrunde der neuen Saison mit dem Geschäftsführer planen – zumal diese weiterhin vehement für eine neue “Kontinuität” kämpfen wollen.

Gutachten im Fall Jaka Potocnik

Möglich jedoch, dass die Verantwortlichen zunächst das in Auftrag gegebene Gutachten im Fall Jaka Potocnik abwarten. Dieses Gutachten soll nach GEISSBLOG-Informationen die Arbeit der Geschäftsführer an dem Fall beurteilen und zum einen aufklären, wie die Verpflichtung des slowenischen Talentes zustande gekommen ist. Darüber hinaus soll dargelegt werden, wie in der Zeit zwischen Fifa- und Cas-Urteil mit der Situation umgegangen wurde. 

Türoff war dabei maßgeblich an der Verpflichtung beteiligt gewesen. Der Geschäftsführer war zum Zeitpunkt der Verpflichtung (31. Januar 2022) erst seit wenigen Wochen im Amt, habe aber „alles angehört, was vorgetragen wurde. Das war eine kurzfristige Geschichte, in der wir unter großem Zeitdruck reagieren mussten“, sagte der 47-Jährige zur Erklärung am Mitgliederstammtisch Anfang des Jahres. Letztlich hatte Türoff als Geschäftsführer ebenfalls seine Unterschrift unter den Vertrag setzen müssen. 

Auswirkungen auf eine wohl bevorstehende Verlängerung dürfte das Gutachten für Philipp Türoff jedoch nicht haben. Der Vorstand der 1. FC Köln vertraut dem gebürtigen Freiburger auch in Zukunft. So viel ist seit Wolfs Interview am Montag klar. 

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