Der Schlüssel: je mehr, desto mehr
Die Bundesliga ist Teil eines Wirtschaftszweiges, in dem es einzig und alleine darum geht, Geld zu verdienen. Spieler, Trainer, Funktionäre, Sponsoren, Berater, Medien. Jeder will einen Teil des Kuchens abhaben. Und je größer der Kuchen, desto erfolgreicher das Produkt – auf und neben dem Rasen. Der Kuchen wird aber nur dann größer, wenn das Produkt in der Vermarktung attraktiver wird. Und der Schlüssel dazu ist nun mal: je mehr, desto mehr.
Je mehr Anstoßzeiten, desto mehr TV-Übertragungen, desto mehr TV-Geld für die Liga, desto mehr Geld für die Klubs, desto mehr Geld für die Trainer, Spieler, und so weiter. Verweigert sich die Bundesliga diesem Prozess, kehren künftig nicht mehr nur die Wimmers, Joselus und Okazakis dieser Welt Deutschland den Rücken, sondern auch die Superstars der Liga, die schon jetzt – außer beim FC Bayern – überall in England mehr verdienen könnten als in Deutschland.
Die Bundesliga braucht einen entzerrten Spielplan mit mehr Anstoßzeiten. Wollen die deutschen Klubs international wettbewerbsfähig bleiben, will die Bundesliga attraktiv für Weltstars bleiben, dann ist der nächste TV-Vertrag ein entscheidendes Kriterium dafür. Das mag unromantisch sein – aber gerade auch für aufstrebende Klubs wie den 1. FC Köln ein unumgänglicher Schritt.
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