Das Spiel war entschieden. Niemand, auch nicht die Meppener selbst, glaubten noch daran, in Unterzahl einen 0:2-Rückstand gegen die Geissböcke drehen zu können. Und so hatten die 3000 mitgereisten Kölner Fans allen Grund zu feiern. Peter Stöger am Spielfeldrand sah man dagegen meist mit vor der Brust verschränkten Armen. Denn was seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit zeigte, gefiel dem Österreicher phasenweise gar nicht.
Gegen zehn Meppener gelang es den Kölner kaum einmal, echte Druckphasen zu erzeugen. Viel Ballbesitz, viele Chancen (vor allem Modeste), aber erstens nur noch zwei weitere Tore: Modeste zum dritten und Simon Zoller kurz vor Schluss trafen. Und zweitens war vom schnellen Kombinationsspiel, das Stöger gefordert hatte, nur selten etwas zu sehen.
“Der Spielverlauf war ideal für uns. In der ersten Pokalrunde wünscht man sich ein frühes Tor, das ist eingetreten”, resümierte Peter Stöger anschließend. “Mit dem 2:0 und der Roten Karte war das Spiel dann gelaufen. Es war heute in keiner Minute irgendeine Gefahr auszuscheiden.” Damit hörten aber auch die positiven Aspekte aus Sicht des Effzeh-Trainers auf. “Ich bin aber nicht mit allem zufrieden. Der eine oder andere hätte mehr aufzeigen können.” Wer genau, ließ Stöger offen. Dreifach-Torschütze Modeste hatte aber sicher nicht gemeint. Der Franzose erklärte hinterher zusammenfassend: “Wir hätten heute mehr Tore schießen können.”
So spielte der Effzeh: Horn – Olkowski (46. Vogt), Sörensen, Heintz, Hector – Lehmann (69. Gerhardt) – Risse, Osako, Jojic (58. Zoller), Bittencourt – Modeste
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Modeste (1./27./79.), 0:4 Zoller (87.)
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