Stadionauslastung könnte zum Problem werden
Durch seinen enormen Einfluss auf die deutschen Wirtschaft hat der Profifußball eine große wirtschaftliche Verantwortung. Aktuell generiert jeder Euro Wertschöpfung bei anderen Beteiligten 2,60 Euro. Heißt: Indirekt bewegt der Fußball nicht 7,9 Mrd. Euro, sondern 20,5 Mrd. Euro – vom Infrastruktur über Gastronomie, Hotels und Sicherheit bis hin zu Ausrüstern und anderen Lizenznehmern.
Aber Achtung: Die bisherigen Umsatztreiber für die Vereine waren neben dem nationalen Sponsoring die Ticketverkäufe. Die aber geraten bei der immer höheren Stadionauslastung automatisch mittlerweile an ihre Grenzen. Ein Verein wie der 1. FC Köln mit einem Zuschauerschnitt von 48.329 könnte nur noch durch einen Stadionausbau höhere Einnahmen in diesem Bereich generieren – oder durch die Erhöhung der Ticketpreise.
Studie: Preisanstiege für Fans sind möglich
Wird also künftig der Fan einen noch höheren Preis für den fortschreitenden Wirtschaftsboom des deutschen Fußballs zahlen? Nimmt die Liga den Klubs den Druck, die Ticketpreise zu erhöhen, indem man einen deutlich besseren TV-Vertrag abschließt? Dadurch könnte sky aber gezwungen sein, die Abo-Preise zu erhöhen. Geht beides etwa Hand in Hand wie in England? Oder sackt gar die Wirtschaftsleistung des deutschen Fußballs irgendwann ab, obwohl dieser Wirtschaftszweig krisensicher durch die wirtschaftlich schweren letzten Jahre gegangen ist? McKinsey ist sich jedenfalls sicher: Preisanstiege für die Fans sind nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich.
Die ganze Studie könnt Ihr Euch hier ansehen.
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