Milos Jojic ist noch nicht vollends beim 1. FC Köln angekommen. Zumindest auf dem Rasen hat der Neuzugang von Borussia Dortmund noch viel Luft nach oben. Gegen den SV Meppen und auch beim VfB Stuttgart konnte er sein Können noch nicht unter Beweis stellen. Gegen den VfL Wolfsburg hätte ihm die Bank gedroht – doch nun hat sich Yuya Osako verletzt.
Köln – Yuya Osako leidet an Knieproblemen, Trainer Peter Stöger hat den Japaner zunächst aus dem Training genommen. Ob es für Samstag gegen Wolfsburg reicht, ist fraglich. “Wir werden kein Risiko eingehen”, deutete der Österreicher bereits an, dass er mit einem Ausfall des 25-Jährigen rechnet.
Jojic fehlt weiterhin die Spritzigkeit
Osako war in Stuttgart nach knapp einer Stunde für Jojic ins Spiel gekommen und hatte durch einen engagierten Auftritt einen großen Anteil am 3:1-Sieg beim VfB. Und das nicht nur, weil er mit dem 3:1 in der Nachspielzeit für den Schlusspunkt einer sehr unterhaltsamen Partie gesorgt hatte.
Osako brachte die Qualität ins Kölner Spiel, die Jojic abgegangen war. Ballsicherheit im Mittelfeld, überraschende, spielöffnende Ideen und Konsequenz in seinen Aktionen. Jojic hatte sich zuvor eine Stunde lang bemüht, es war ihm aber nahezu nichts geglückt. Wie schon in Meppen blieb er hinter den Erwartungen zurück. Der Serbe braucht noch Zeit, um sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Zudem fehlt ihm die nötige Spritzigkeit, um seinem und dem Kölner Spiel das gewisse Etwas zu verleihen.
Das sind die Alternativen zu Osako und Jojic
Es hätte wenig überrascht, wenn Stöger am Samstag gegen den VfL Wolfsburg auf Osako statt auf Jojic in der Startformation gesetzt hätte. Jetzt aber könnte der 23-Jährige die nächste Chance erhalten, da der Japaner nicht fit zu werden droht. Stöger weiß, was Jojic kann. Und gerade gegen eine nicht immer sattelfeste Wolfsburger Defensive könnte ein kreativer Spieler wie Jojic Gold wert sein. Sollte der Serbe also eine gute Trainingswoche absolvieren, steht ihm die nächste Bewährungsprobe bevor.
Alternativen gibt es allerdings genug: Leonardo Bittencourt könnte ins Zentrum wechseln und dem formstarken Simon Zoller die linke Außenbahn überlassen. Kevin Vogt hat sich ebenfalls in Stuttgart für weitere Einsätze empfohlen – er könnte für mehr defensive Stabilität sorgen und so den Posten von Milos Jojic für Yannick Gerhardt frei machen. Allerdings hatte auch Gerhardt beim VfB alles andere als überzeugt. Auch Bard Finne und Kazuki Nagasawa sind Optionen, die es gegen Meppen und Stuttgart nicht in den Kader geschafft hatten.
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