Insgesamt zwölf Spieler haben den 1. FC Köln während des Transferfenster in diesem Sommer verlassen – teilweise endgültig, teilweise nur auf Leihbasis. Der Saisonstart verlief für die Abgänge bei ihren neuen Klubs nicht immer glücklich. Von Tribünenhockern bis Leistungsträgern ist alles dabei.
Köln – Patrick Helmes hat am Wochenende seinen ersten Sieg als Co-Trainer der Effzeh-U21 gefeiert. Das 3:2 bei Rot Weiss Ahlen bedeutete den ersten Dreier für den ehemaligen Stürmer der Geissböcke, der im Sommer seine Karriere wegen eines Knorpelschadens in der Hüfte hatte beenden müssen. Er war einer der zwölf Abgänge, die der 1. FC Köln zu verzeichnen hatte. Die anderen spielen weiter – wenn sie denn spielen dürfen.
Kevin Wimmer (Tottenham Hotspur): Der Österreicher verließ den FC für rund acht Millionen Euro nach England – noch vor dem Transfer-Boom war der Deal fix. Die Spurs wollten den 22-Jährigen unbedingt. Sportlich ist der Linksfuß an der White Hart Lane aber noch nicht angekommen. Auf seine ersten Premier-League-Minuten wartet er noch. Null Einsätze, nur einmal im Kader, dreimal nicht mal das: Wimmer ist bislang Tribünen-Hocker bei den Lilywhites.
Miso Brecko (1. FC Nürnberg): Der ehemalige Kapitän der Geissböcke flüchtete eine Woche vor Saisonstart in die Zweite Liga. Die ambitionierten Clubberer waren katastrophal in die Spielzeit gestartet (3:6 in Freiburg) und brauchten einen routinierten Rechtsverteidiger. Den fanden sie in Brecko. Seit seinem Wechsel hat der Slowene keine Sekunde verpasst, stand in allen fünf Pflichtspielen über die volle Distanz auf dem Platz und feierte drei Siege und ein Unentschieden. Für ihn hat sich der Wechsel gelohnt. Er ist unumstrittener Stammspieler.
Slawomir Peszko (Lechia Gdansk): Bis auf die Präsentation mit seinem neuen Trikot im Danziger Stadion hat Peszko noch nicht viel von seinem neuen Klub gesehen. Der polnische Nationalspieler reiste nach seinem Wechsel vom Effzeh in seine Heimat umgehend zur Nationalmannschaft und wurde gegen Deutschland in der 83. Minute eingewechselt. Gegen Gibraltar saß er 90 Minuten auf der Bank. Erst nach seiner Rückkehr nach Danzig wird der wahre Wert seines Wechsels ersichtlich werden. Sichert er sich dort einen Stammplatz, dürfte er gute Chancen auf einen Kaderplatz für die EM 2016 haben – wenn sich Polen qualifiziert.
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