Das heißt, Sie glauben, dass Stöger eher als Hasenhüttl die Spielweise mehr auf Offensive ausrichten wird?
Ja. Es wird für Peter und den FC auf Dauer schwer sein, immer nur aus der Defensive heraus zu spielen. Er wird versuchen, das spielerische Element nach vorne zu bringen. Es sind einige wichtige Spieler im Sommer dazu gekommen, mit denen das möglich ist. Er kann jetzt den Weg gehen, den er auch in seiner aktiven Zeit bei der Austria erlebt hat. Er war selbst offensiver Mittelfeldspieler, er denkt offensiv und er hat bei der Wiener Austria gespielt. Dort stand schon immer das Fußballspielen im Vordergrund.
Und das versucht er Stück für Stück in Köln einzuführen?
Davon bin ich überzeugt. Er wird versuchen, das Verständnis von spielerischem Fußball auch dem 1. FC Köln zu geben, was er selbst über Jahre erlebt und gespielt hat. Und das wird auch entscheidend sein in Köln, weil dort die Erwartungshaltungen noch immer hoch ist, obwohl man mittlerweile wieder mit beiden Beinen auf dem Boden steht.
Österreich ist erstmals aus eigener Kraft bei einer EM dabei. Marcel Koller sitzt sicher im Sattel. Aber mal in die Zukunft gesprochen: Wären Stöger und Hasenhüttl Kandidaten für eine Koller-Nachfolge?
Ich glaube, nein. Soweit ich weiß, sieht sich Peter eher als Vereinstrainer. Und das ist wohl auch bei Ralph so. Deswegen glaube ich, dass das auf absehbare Zeit für beide kein Thema sein wird.
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