Sturm-Frage: "Tony und ich passen gut zusammen"
Simon Zoller – der Joker
Eine deutlich bessere Chancenverwertung als Yuya Osako weist Simon Zoller auf. Drei Tore hat er bereits gemacht, zwei davon jeweils nach einer seiner vier Einwechslungen. Joker Zoller – eine Qualität, die seinen Trainer freuen wird, die für Zoller aber auch bedeutet, dass er in dieser Rolle noch einige Spiele ausfüllen könnte.
Im direkten Vergleich zu Osako zeigt sich zudem, dass Zoller ein anderer Stürmertyp ist. Seine Zweikampfwerte sind schlecht – er gewinnt nur 27 Prozent seiner Duelle. Dafür weist er einerseits eine deutlich größere Qualität im Sechzehner auf, ist der Typ Stürmer, der Kopfballablagen von Modeste perfekt verwerten kann (wie gegen Wolfsburg) und der zudem sehr aggressiv defensiv arbeitet. Letztere Qualität hat wiederum dazu geführt, dass ihn Stöger als Alternative auf den Außenbahnen in der Hinterhand hat.
Philipp Hosiner – der zweite Frontmann
Anthony Modeste ist Stoßstürmer Nummer eins. Mit Hosiner verfügt der Effzeh aber über einen zweiten typischen Neuner. “Tony und Philipp unterscheiden sich vom Typus her”, sagt Stöger zwar. Was aber bedeutet, dass nicht unbedingt die Frage lauten muss: Entweder oder? “Tony und ich würden auch gut zusammenpassen”, betonte Hosiner beim GEISSBLOG.KOELN. “Wir sind zwei sehr unterschiedliche Stürmertypen.”
Der Österreicher hat seine Qualitäten ebenfalls im Strafraum, lauert ständig am Rande der Abseitslinie. Für ihn gilt wie für Zoller, dass ein Zusammenspiel mit Modeste funktionieren könnte, wenn der Franzose die Räume schafft, in die dessen Sturmpartner starten kann. Gegen den HSV funktionierte das Duo Hosiner/Modeste schon gut. Doch bislang kommt Hosiner nur als Joker, und dann auch nur bei Rückstand (HSV, Frankfurt, Berlin).
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