Dominique Heintz.

Heintz im Interview: "Bin niemand, der jetzt abhebt"

Sie haben den Saisonstart an der Seite von Frederik Sörensen gespielt, zuletzt neben Dominic Maroh. Wie unterscheiden sich die beiden?
Ich möchte sie nicht miteinander vergleichen oder eine Theorie aufstellen, mit wem ich eventuell besser zusammenspiele. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, wenn du plötzlich nicht mehr spielst (wie nun Sörensen). Das kenne ich aus Kaiserslautern, als ich eigentlich gut gespielt habe und dann auf einmal draußen gesessen habe. Das war nicht leicht. Ich weiß, wie es sich anfühlt. Freddy hat das wirklich super aufgenommen. Das hat man auch gesehen, als er nach dem Spiel gegen Leverkusen sofort zu Dominic hingegangen ist und ihm gratuliert hat. Jeder gönnt hier jedem alles, das finde ich großartig.

Ich denke nicht daran, im Sommer abzuhauen

Am Freitag wurde bekannt, dass Sie eine Ausstiegsklausel in Ihrem Vertrag haben. Wie sieht Ihre Karriereplanung aus?
Ich denke immer Schritt für Schritt, nicht fünf Schritte voraus. Damit bin ich immer gut gefahren. Ich sehe in Köln eine sehr große Chance, mich weiterzuentwickeln. So, wie es gerade läuft, ist es perfekt. Ich fühle mich absolut wohl und denke nicht daran, im nächsten Sommer direkt wieder abzuhauen oder mir gleich wieder etwas Neues zu suchen. Ich finde, man sollte sich erst einmal zwei, drei Jahre in der Bundesliga etablieren und konstante Leistungen bringen, bis man über etwas anderes nachdenkt. Danach wird man sehen, wohin der Weg geht.

Thomas Müller gegen Dominique Heintz: Der 1. FC Köln verliert beim FC Bayern mit 0:4. (Foto: Philippe Ruiz)
Thomas Müller gegen Dominique Heintz. (Foto: Philippe Ruiz)

Und wohin soll der Weg irgendwann einmal führen?
Mein Traum ist natürlich, irgendwann mal bei der A-Nationalmannschaft dabei zu sein. Ich würde lügen, wenn ich das nicht sagen würde. Ich habe so viele Jugendmannschaften durchlaufen, habe bei der U21 gute Leistungen gebracht. Aber hier in Köln bin ich genau richtig.

Genau dafür spiele ich Fußball

Warum?
Ich entscheide nach meinem Bauchgefühl und nach meinem Herzen. Jeder weiß, wie wichtig es mir ist, bei einem Traditionsverein zu spielen. Erst Kaiserslautern, jetzt Köln: Wenn ich sehe, dass zwei-, dreitausend Fans in Leverkusen unseren Bus empfangen, dann sage ich: Genau dafür spiele ich Fußball. Für mich ist unglaublich wichtig, dass ich mich bei einem Verein und in der Stadt wohl fühle. Nur so kann ich meine Leistung voll abrufen.

Sie sprechen Kaiserslautern an. Denen geht es gerade in der Zweiten Liga nicht so gut. Das Wochenende verbringen Sie jetzt wieder in der Heimat. Wie verfolgen Sie die Roten Teufel noch?
Das tut schon weh, das muss ich sagen. Man schließt auf der einen Seite mit einem Kapitel ab, wenn man den Verein wechselt. Aber ich bin dem FCK sehr dankbar, was er für mich getan hat. Sie haben mich herausgebracht, ich bin mit Stefan Kuntz und dem Klub im Guten auseinander gegangen. Da gab es keine Schlammschlacht. Es war alles reibungslos. Deswegen verfolge ich natürlich, was dort passiert. Und wenn es die Zeit zulässt, werde ich auch wieder im Stadion sein. Ich hoffe, sie kommen so schnell wie möglich da unten raus. Sie haben gegen Leipzig klasse gespielt, deswegen bin ich mir sicher, dass es jetzt wieder aufwärts geht.

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