Der 11.11. liegt hinter dem 1. FC Köln, doch Peter Stöger hat noch Spaß, wenn er an den Auftakt der Karnevalssession denkt. Der FC-Coach war als Schiedsrichter verkleidet durch Köln gelaufen, hatte am Tanzbrunnen gefeiert und die Kult-Band Brings getroffen. Besonders Freude hatte er aber am gelungenen Hin und Her mit Hannover 96.
Köln – “Wir hatten es lustig”, resümierte der Österreicher am Donnerstag, nachdem Spieler und Betreuerstab getrennt voneinander feiern gegangen waren. Die Spieler sollten machen, was sie wollten. Das taten auch Trainer und viele andere von der Geschäftsstelle. Ganz nach dem Motto: Die Spieler wollten nicht vom Chef kontrolliert werden – was dieser aber auch nicht brauchte. “Ich habe nichts negatives gehört”, meinte Stöger. Keine Exzesse, kein Über-Die-Stränge-Schlagen. Am Donnerstag waren alle Spieler wieder auf dem Trainingsplatz und zogen mit.
Lachen musste Stöger aber noch einmal, als er an den gelungenen Scherz mit dem Handball-Training dachte. Die Spieler hatten ein Trainingsspielchen absolviert, bei dem nur Tore mit dem Arm oder der Hand hatten erzielt werden dürfen. Kaum hatte das Spiel begonnen, schickte der FC eine Twitter-Nachricht an Hannover 96 mit dem Vermerk, man trainiere schon für das Rückspiel.
https://twitter.com/fckoeln/status/664363829502066688
Es dauerte nicht lange, da konterte 96 und schoss mit einem Augenzwinkern zurück. Zur großen Freude Stögers. “Die Geschichte mit Hannover fande ich super. Daran hatte ich wirklich Spaß”, sagte der Österreicher. “Das war nicht abgemacht. Coole Geschichte. Jetzt muss ich Hannover schon wieder gratulieren.”
https://twitter.com/Hannover96/status/664365422750408704
Die Niedersachsen hatten das Spiel mitgemacht. Und auch der DFB und die Schiedsrichter dürften es mit einem Schmunzeln vernommen haben, dass Stöger und Co. die schwachen Leistungen an Karneval auf die leichte Schulter nahmen. “Wir wollten damit zeigen, dass es wichtigeres gibt”, sagte Stöger. “Klar fehlen einem kurzfristig dann mal Punkte, aber es gibt Grundlegenderes, das war uns wichtig.”
Am Ende hatten alle ihren Spaß. Ernst wird es dann wieder nächste Woche Samstag, wenn Mainz nach Köln kommt. Wobei, ernst? Zehn Tage nach dem 11.11. treffen die beiden Karnevalsvereine aufeinander – die Geissböcke werden dann in ihrem Sessionstrikot als Rote Funken auflaufen. Hoffentlich haben Stöger und Co. auch am 21. November noch einmal so viel zu lachen.
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