Flutlicht am Böllenfalltor: Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend beim SV Darmstadt 98 antritt, erwartet die Geissböcke bei eiskalten Temperaturen die “Hölle am Bölle”: In diesem legendären Stadion in Südhessen betreiben die Lilien gerade den Zwergenaufstand. Trotz des 1:3 in Ingolstadt stehen die Darmstädter mit 14 Punkten aus 13 Spieltagen besser da als viele Experten erwartet hatten. FC-Coach Peter Stöger stellt sich und sein Team auf einen unangenehmen Gegner ein, schickt aber gleichzeitig eine Warnung an den SV98.
Köln – Die gute Nachricht zuerst: Dusan Svento ist zurück in Köln, und das als frisch gebackener Vater. Seine Lebensgefährtin brachte vor zehn Tagen nach Komplikationen einen gesunden Sohn zur Welt. Deswegen hatte der Slowake das Spiel gegen Mainz 05 verpasst, trainierte am Montag aber wieder gut gelaunt am Geißbockheim.
Die sind total unangenehm – Woche für Woche!
Neben Svento konnte Peter Stöger auch alle anderen Profis gesund und munter begrüßen. “Es sind wieder alle im Training. Das ist super. Nicht nur für diese Woche, sondern für die vier letzten Spiele, die jetzt noch anstehen. Hoffentlich bleibt es so”, sagte der Coach.
Diese Hoffnung richtet sich bereits auf das Spiel am Freitag in Darmstadt. Beim Aufsteiger erwartet den FC ein heißer Tanz bei kalten Witterungen. “Sie sind ein erfahrener Gegner. Die sind total unangenehm, Woche für Woche”, sagte Stöger. “Und wenn jemand wochenlang unangenehm ist, kann man davon ausgehen, dass es auch für uns keine leichte Aufgabe sein wird.”
Sicherheit holst du dir nur im Spiel
Auf diese Aufgabe bereitet Stöger seine Spieler in einer Kurzwoche vor. Da die Partie am Freitagabend stattfindet, wird es keine Doppel-Einheit geben. Trainiert wird Dienstag- und Mittwochvormittag sowie am Donnerstagnachmittag. Am Freitag geht es vormittags nach Darmstadt, wo ein Tageshotel bezogen wird. Noch am späten Abend nach der Partie werden die Geissböcke wieder die Heimreise antreten.
Dann hoffentlich mit drei Punkten im Gepäck und dem Gefühl, dass der Knoten in der Offensive auch wieder geplatzt ist. “Es geht um psychologische Dinge”, sagte Stöger. “Sie müssen das Gefühl wieder bekommen. Aber die Sicherheit kannst du dir nur im Spiel holen.” Dafür soll der Aufsteiger genau richtig kommen. Und Stöger schickte bereits eine Warnung zu den Lilien: “Es gibt lustigere Gegner als uns.”
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