Bard Finne verlässt den 1. FC Köln und schließt sich dem 1. FC Heidenheim an. Der Norweger unterschrieb am Freitag einen Vertrag bis 2018 beim FCH. Der Verkauf des 20-Jährigen ist die logische Konsequenz aus der stockenden Entwicklung des Sturmtalents einerseits und der rasanten Entwicklung der Geissböcke andererseits. Talente in Köln haben es immer schwerer.
Köln – Erst Kazuki Nagasawa, nun Bard Finne, bald Lucas Cueto: Drei viel versprechende Talente haben im Winter den 1. FC Köln verlassen beziehungsweise im Falle Cueto den Laufpass erhalten. Sie alle haben den Sprung nicht geschafft, um in der Bundesliga eine ernsthafte Alternative im Kader der Geissböcke zu sein. Was für die Talente ein Rückschlag war, ist gleichzeitig eine Auszeichnung für die Entwicklung des Klubs.
"Die Klubs sind sich einig!" Bard #Finne steht vor einem Wechsel zum @FCH1846. #Effzeh https://t.co/fl7jM1gud7 pic.twitter.com/zvY68iAZJ8
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) January 15, 2016
Als der 1. FC Köln im Sommer 2012 den schmerzhaften Gang in die Zweite Liga antreten musste, tat sich eine große Chance auf. Sie war aufgrund der finanziellen Situation des Klubs zwar aus der Not geboren. Doch Timo Horn, Yannick Gerhardt und Jonas Hector bekamen in Liga zwei ebenso ihre Chance wie Kevin Wimmer oder Christian Clemens. Eine junge Kölner Mannschaft wollte das Ruder rumreißen. Und neben dem bereits etablierten Youngster Clemens wuchsen weitere Talente heran.
Der Effzeh als angesehene Adresse für Top-Talente
Dreieinhalb Jahre später befindet sich der 1. FC Köln in einer gänzlich anderen Situation. Komfortabel im oberen Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle gelegen, gilt als erstes Ziel zwar weiterhin der Klassenerhalt. Das Niveau im Vergleich zu 2012 hat sich allerdings weit über dieses Ziel hinaus entwickelt. Köln ist längst mehr als nur ein Klub, der um den Ligaverbleib kämpft. Der Effzeh hat sich zu einer angesehenen Adresse für ehrgeizige, junge und hochtalentierte Fußballer entwickelt. Neben Horn, Gerhardt und Hector stehen mittlerweile Spieler wie Leonardo Bittencourt (22), Dominique Heintz (22), Frederik Sörensen (23) und Milos Jojic (23) im Kader. Spieler, um die andere Bundesligisten die Domstädter beneiden.
Dies hat aber auch dazu geführt, dass es andere Talente, die in der Zweiten Liga noch vielversprechende Ansätze zeigten, unlängst schwerer haben.
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