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Grund zur Panik? Nein! Grund zur Vorsicht? Ja!

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Leonardo Bittencourt. (Foto: MV)

Der 1. FC Köln befindet sich noch immer in einer komfortablen Situation. 30 Punkte nach 25 Spielen, sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Nein, in Panik zu verfallen ist sicher nicht gerechtfertigt und Parallelen zur Abstiegssaison 2011/12 zu ziehen, würde der Entwicklung des Klubs nicht gerecht werden. Doch die Geissböcke müssen aufpassen. Ein Abwärtstrend ist klar zu erkennen – und das nicht erst seit der letzten Woche. Gegen Hannover muss nun ohne Wenn und Aber ein Sieg her. Ein Kommentar.

Köln – Wenn die 1:3-Pleite gegen Schalke ein Gutes hatte, dann, dass über Europa endgültig niemand mehr spricht. Der Zug ist abgefahren. Die Realität sieht ganz anders aus: Seit dem 3:0-Hinspielsieg auf Schalke, also seit genau 17 Spielen, hat der Effzeh ganze drei Spiele gewonnen und nur 16 Punkte geholt. Hätte der Effzeh eine solche Hinrunde gespielt, die Geissböcke hätten zur Winterpause in einer veritablen Krise gesteckt.

Darum verbittet sich ein Vergleich mit 2011/12

Der Blick auf die Rückrunde – trotz spielerischer Glanzlichter – sieht sogar noch trüber aus. In der Rückrundentabelle liegt der FC nach gerade einmal sechs Punkten aus acht Spielen auf dem 17. Tabellenplatz – einem direkten Abstiegsrang. Das sind Fakten. Umstände, die nicht zur Panikmache, sondern als Warnung dienen sollten.

Der 1. FC Köln verliert gegen den FC Schalke 04 mit 1:3. (Foto: MV)
Der 1. FC Köln verliert gegen den FC Schalke 04 mit 1:3. (Foto: MV)

Erste Stimmen werden laut, vieles erinnere an die Abstiegssaison 2011/12, als Köln nach 25 Spielen nur zwei Punkte weniger als heute, anschließend aber nur noch zwei mickrige Pünktchen holte und mit 30 Zählern direkt abstieg. Die heutige Mannschaft und die heutigen Verantwortlichen mit der damaligen Söldnertruppe inklusive zerstrittenem Umfeld zu vergleichen, geht aber weit an der Realität vorbei.

Wichtige Frage müssen diskutiert werden

Dennoch, die Ergebnisse der letzten Monate geben Anlass, über wichtige Fragen nachzudenken. Zum Beispiel, warum die Offensive in dieser Saison eigentlich besser werden sollte, die Chancenverwertung dennoch zweitschlechteste der Liga ist. Oder warum es der Effzeh seit elf Spielen nicht mehr schafft, ohne Gegentor zu bleiben, obwohl dies in der letzten Saison noch ein großer Trumpf war. Auch das sind Fakten der Warnung, dass der Klassenerhalt alles, nur kein Selbstläufer werden wird.

Die Verantwortlichen sagen, sie haben nie mit etwas anderem gerechnet. Das sollten die Spieler nun aber auch annehmen und umsetzen. Der 1. FC Köln muss schleunigst die Kurve kriegen. Ein Sieg bei Tabellenschlusslicht Hannover 96 am kommenden Samstag ist Pflicht. Ein Unentschieden beim Fast-Absteiger wäre in der aktuellen Lage nicht mehr genug.

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