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Mit Schaefer geht eines der letzten FC-Urgesteine

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Frank Schaefer war erstmals 2010 bis 2011 für ein halbes Jahr Chefcoach, ehe er 2012 noch einmal für einen Monat übernahm, den Abstieg aber nicht verhindern konnte. Noch heute ist er beim Effzeh und für die Nachwuchsarbeit zuständig.

Kaum einer verkörperte den 1. FC Köln so wie er. Nun verlässt er den Klub. Frank Schaefer wird ab dem 1. April 2016 nicht mehr Angestellter bei den Geissböcken sein – nach 28 Jahren. Seine Ablösung ist der Endpunkt einer dreieinhalbjährigen Umstrukturierung auf sportlicher Ebene.

Köln – Als der 1. FC Köln im Sommer 2012 in die Zweite Liga abstieg, kam der große Schnitt: Das Präsidium war gerade erst neu besetzt worden. Ein neuer Profi-Trainer (Holger Stanislawski) kam, ein neuer Sportdirektor (Jörg Jakobs), ein neuer Geschäftsführer Finanzen (Alexander Wehrle). Der FC wurde personell generalüberholt – auf kaum einer Position blieben altgediente oder einfach nur alte Personen im Amt.

Schaefer blieb und leitete sportliche Wende mit ein

Nur Frank Schaefer blieb. Der Trainer, der seit 1982 im Klub war – ausgenommen einer sechsjährigen Auszeit von 1997 bis 2003 – hatte alle Jugendmannschaften trainiert, dazu die U19, U21 und die Profis. Keiner kannte den Klub so gut wie er. Keiner zeigte sich den Geissböcken gegenüber derart loyal. Keiner war besser geeignet, zusammen mit Jakobs die sportliche Wende einzuleiten.

Jörg Schmadtke schaute aus der Ferne zu.
Jörg Schmadtke ist der starke Mann am Geißbockheim. (Foto: GBK)

Es schien eine Art logische Folge zu sein, dass Schaefer im Sommer 2013 – als auch die Position des Geschäftsführers Sport mit Jörg Schmadtke neu besetzt und der Trainer durch Peter Stöger ausgetauscht wurde – die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums übernahm. Zweieinhalb Jahre später erfolgt die Trennung.

“Lame duck”? Sofortige Trennung lässt mehr vermuten

Offiziell teilte der Klub mit, es habe “unterschiedliche Auffassungen über die weitere strategische und inhaltliche Ausrichtung des NLZ” gegeben. Dass es aber zu einer sofortigen Trennung kam, ist mitnichten nur damit zu erklären war, dass Schaefer nicht als “lame duck” bis zum Saisonende weitermachen wollte. Schließlich hätte der erfahrene Kölner seinen Nachfolger in einer Übergangsphase bis zum Sommer problemlos in Ruhe einarbeiten können.

Weiterlesen: Trennung nicht ohne Reibungen – wegen Misserfolgen der Jugend?

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