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Zollers Tor-Comeback mit Krämpfen und Enttäuschung

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BAU // Sinsheim Fuflball TSG 1899 Hoffenheim vs. 1.FC Kˆln, Tor zum 0:1, v.l. Torwart Oliver Baumann (TSG), Ermin Bicakcic (TSG), Torsch¸tze Simon Zoller (Kˆln), Leonardo Bittencourt (Kˆln)

Simon Zoller ist wieder da. Der Stürmer des 1. FC Köln hat sich gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit einem Tor zurückgemeldet und gezeigt, wie wichtig der zweitbeste Torschütze des Effzeh für die Kölner ist. Dennoch blieb ein fader Beigeschmack zurück.

Sinsheim/Köln – Mit einem dicken Verband am linken Oberschenkel gab Zoller am Sonntag seine Interviews. Eine neuerliche Verletzung jenes Muskels, den er sich im Spiel gegen Eintracht Frankfurt Mitte Februar verletzt hatte? Nein, beruhigte Zoller. “Am Ende waren es Krämpfe. Ich war kaputt und habe alles reingeworfen.”

Freude über das Tor nach sechs Wochen Pause

Für 90 Minuten gegen die TSG hatte es noch nicht gereicht. Im Derby gegen Bayer Leverkusen am kommenden Sonntag will Zoller wieder von Beginn an ran und dann auch am liebsten durchspielen. Das Selbstvertrauen für die schwere nächste Aufgabe hat er sich jedenfalls nicht nur mit seinem Treffer gegen Hoffenheim gesichert. “Natürlich freue ich mich über mein Tor. Ich war sechs Wochen weg und es ist schön, so zurückzukommen.”

So ganz wollte sich Zoller aber nicht freuen. Das 1:1 in Hoffenheim war zwar das Minimum, was Köln erreichen wollte. Ein Sieg wäre aber drin gewesen – und zwar nicht nur dann, wenn die Hoffenheimer den Ball in der viel diskutierten Szene in der Nachspielzeit ins Aus geschossen hätten. “Wenn bei uns einer am Boden liegt, kennen wir das, dass man den Ball rausspielt, egal in welcher Minute, egal bei welchem Spielstand”, sagte Zoller.

Wir müssen das nach Hause schaukeln

Doch der 24-Jährige kritisierte auch das eigene Team und traf damit den Nagel auf den Kopf: “Trotzdem müssen wir das nach Hause schaukeln und drei Punkte mitnehmen. Nach dem 1:0 musst du das zu Ende spielen.” Denn Chancen hatte der Effzeh wahrlich genug in Sinsheim, einzig die Ausbeute war einmal mehr nicht ausreichend.

Nur Zollers Treffer gefiel. “Das haben sie sehr schön gespielt”, lobte Trainer Peter Stöger hinterher. Leonardo Bittencourt hatte sich auf halbrechts durchgesetzt, den öffnenden Pass auf Jonas Hector auf dem linken Flügel gespielt, der dann mit einem Flachpass ins Zentrum Zoller bedient hatte. Der Stürmer hatte nur noch den Schlappen hinhalten und zu seinem sechsten Saisontor einschieben müssen. So einfach hätte er es gerne auch am kommenden Sonntag gegen Leverkusen.

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