Anthony für Anthony: Darum ist Modeste besser als Ujah

Auf der anderen Seite hat auch Anthony Ujah bei Werder Bremen eine ordentliche Saison hinter sich. Der Nigerianer erzielte immerhin elf Bundesliga-Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Auch im Pokal war der 25-Jährige in fünf Einsätzen drei Mal als Torschütze erfolgreich. Umso beachtlicher ist seine starke Quote auch deswegen, da Ujah nicht – wie in Köln – unumstrittener Stammspieler war. Im Gegenteil. In der Rückrunde kam der nigerianische Nationalspieler bei Werder meist nur als Joker zum Einsatz und musste sich hinter dem Altstar Claudio Pizarro einreihen. Dennoch war er es, der schließlich gegen Eintracht Frankfurt in der 88. Minute das Tor zum Klassenerhalt schoss – auch, wenn das Tor offiziell seinem Teamkollegen Papy Djilobodji zugesprochen wurde.

Zieht Ujah weiter? Modeste bleibt in Köln!

Anthony Ujah ist für seine unorthodoxe Spielweise bekannt. Der Nigerianer ist zwar torgefährlich und kämpft unermüdlich, doch seine technische Fähigkeiten waren einer der Gründe, warum man ihn in Köln am Ende gerne für fast fünf Millionen Euro gehen ließ. Nun könnte er weiterziehen, Gerüchte über ein Interesse aus England machen die Runde. Nachdem er nun beim zweiten Verein in Folge in der Bundesliga zweistellig getroffen hat, dürfte es entsprechende Interessenten geben.

Die FC-Verantwortlichen freuen sich dagegen beim 28-jährigen Modeste über dessen Treue zum FC – auch, wenn nun ein Gerücht aufkam, wonach ein chinesischer Klub seine Fühler nach dem Franzosen ausgestreckt habe. Modeste jedoch stellte erst kürzlich klar, in Köln bleiben zu wollen und sich auch vorstellen zu können, seinen Vertrag zu verlängern. Wenn er nun noch seine Chancenverwertung verbessert – der Mittelstürmer brauchte 109 Torschüsse für seine 15 Treffer und ließ zahlreiche Top-Möglichkeiten ungenutzt – dürfte dem nichts im Wege stehen.