Als Kevin Wimmer im letzten Sommer den Schritt in die Premier League zu Tottenham Hotspur wagte, befürchtete man im Umfeld des 1. FC Köln, dass der Innenverteidiger kaum zu ersetzen sein würde. Die Lücke, die der Österreicher hinterließ, war groß. FC-Manager Jörg Schmadtke reagierte und holte mit Frederik Sörensen sowie Dominique Heintz zwei junge, vielversprechende Defensivkräfte in die Domstadt. Dass einer der beiden Kevin Wimmer tatsächlich eins zu eins ersetzen könnte, damit hätte wohl kaum jemand gerechnet. Aber Heintz zeigte auf der Position des linken Innenverteidigers eine hervorragende erste Saison in der Bundesliga und ließ den Österreicher vergessen.
Köln – Er ist zwar erst ein Jahr beim Effzeh, aber dennoch bekommt Dominique Heintz bereits die Sympathien der FC-Anhänger zu spüren. Zum einen liegt das schlichtweg an den starken Leistungen des 22-Jährigen Innenverteidigers über die gesamte Spielzeit hinweg. Zum anderen kommt “Heintzi” als bodenständiger und lockerer Typ hervorragend bei den Fans an.
Heintz spielt stark und wird geschätzt
Lediglich 1,5 Millionen Euro mussten die Kölner für die Dienste des 1,88 Meter großen Verteidigers locker machen. Nach einer Saison ist klar: Heintz war ein echtes Schnäppchen. Bis dato hatte der Mann mit der leicht gebückten Haltung nur bei jenem Klub gespielt, der ihn ausgebildet hat – beim 1. FC Kaiserslautern. Der Linksfuß schaffte den Sprung vom Jugendspieler bis in den Profi-Kader. In der Zweiten Liga zeigte Heintz dann ansprechende Leistungen für die Roten Teufel.
Den Sprung in die Bundesliga schaffte Heintz mit Bravur. Seine Leistungen im FC-Dress waren tadellos. Er verpasste nur ein Spiel, stand 32 Mal in der Liga in der Startelf und erzielte zudem zwei Tore. So gehörte Heintz in dieser Saison zu den absoluten Senkrechtstarten, nicht nur im Kader des 1. FC Köln. Seine Leistungen waren bereits nach kürzester Zeit landesweit aufgefallen, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag an die Öffentlichkeit kam. Die FC-Verantwortlichen machten kurzen Prozess, verlängerten den Vertrag mit dem 22-Jährigen bis 2021 und strichen die Klausel dem Vernehmen nach kurzerhand aus dem Arbeitspapier. Will also jemand künftig Heintz dem Effzeh abkaufen, müsste der interessierte Klub sicher mehr hinblättern als die sieben Millionen Euro, die man für Kevin Wimmer erhalten hatte.
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